Martin Bochow: Unterschied zwischen den Versionen
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Martin Bochow besuchte das [[Realgymnasium Nordhausen]], dass sein Vater [[Karl Bochow]] von 1907 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Abitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte Wirtschaftswissenschaften und promoviere 1927 mit ''Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten''. | Martin Bochow besuchte das [[Realgymnasium Nordhausen]], dass sein Vater [[Karl Bochow]] von 1907 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Abitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte Wirtschaftswissenschaften und promoviere 1927 mit ''Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten''. | ||
Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen [[Wikipedia:Friedrich Hielscher|Friedrich Hielscher]]<ref>[http://swbplus.bsz-bw.de/bsz109955528rez.pdf?1302010064278+target= Franz-Rutger Hausmann: Friedrich HIELSCHER]</ref> und wohl auch der Nationalrevolutionäre und Nationalbolschewisten<ref name="Hans Frey">[https://de.scribd.com/book/521298255/Optimismus-und-Overkill-Deutsche-Science-Fiction-in-der-jungen-Bundesrepublik Hans Frey: ''Optimismus und Overkill. Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik''],scribd.com, abgerufen am 11. Dezember 2021. | Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen [[Wikipedia:Friedrich Hielscher|Friedrich Hielscher]]<ref>[http://swbplus.bsz-bw.de/bsz109955528rez.pdf?1302010064278+target= Franz-Rutger Hausmann: Friedrich HIELSCHER]</ref> und wohl auch der Nationalrevolutionäre und Nationalbolschewisten<ref name="Hans Frey">[https://de.scribd.com/book/521298255/Optimismus-und-Overkill-Deutsche-Science-Fiction-in-der-jungen-Bundesrepublik Hans Frey: ''Optimismus und Overkill. Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik''],scribd.com, abgerufen am 11. Dezember 2021.</ref>, bis es sich dem Nationalsozialismus zuwandte; neben Romanen, vor allem Science-Fiction, publizierte er auch NS-Schriften. Mehrere Auflagen erlebte sein Buch ''Schallmeßtrupp 51'' und der Roman ''[[Revolution 1933]]''. Bochow soll eine wichtige Funktion im Reichspropagandaministerium inne gehabt haben. | ||
Trotz des fehlenden Todesdatums ist sicher, dass er den Zweiten Weltkrieg überstanden und mindestens bis weit in die 1950er-Jahre hinein im Südwesten der Bundesrepublik gelebt hat.<ref name="Hans Frey"/> 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman ''Die dritte Warnung''. | Trotz des fehlenden Todesdatums ist sicher, dass er den Zweiten Weltkrieg überstanden und mindestens bis weit in die 1950er-Jahre hinein im Südwesten der Bundesrepublik gelebt hat.<ref name="Hans Frey"/> 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman ''Die dritte Warnung''. |
Version vom 12. Dezember 2021, 10:09 Uhr
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Martin Bochow (geb. 26. Januar 1898 in Magdeburg; gest. nach 1953) war Schriftsteller und Wirtschaftswissenschaftler.
Leben
Martin Bochow besuchte das Realgymnasium Nordhausen, dass sein Vater Karl Bochow von 1907 bis 1924 als Direktor leitete. Nach dem Abitur im Juni 1915 wurde er eingezogen und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Bereits als Jugendlicher wandte er sich dem Schreiben zu. Martin Bochow studierte Wirtschaftswissenschaften und promoviere 1927 mit Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten.
Während der Weimarer Republik war er Anhänger des Religionsphilosophen Friedrich Hielscher[1] und wohl auch der Nationalrevolutionäre und Nationalbolschewisten[2], bis es sich dem Nationalsozialismus zuwandte; neben Romanen, vor allem Science-Fiction, publizierte er auch NS-Schriften. Mehrere Auflagen erlebte sein Buch Schallmeßtrupp 51 und der Roman Revolution 1933. Bochow soll eine wichtige Funktion im Reichspropagandaministerium inne gehabt haben.
Trotz des fehlenden Todesdatums ist sicher, dass er den Zweiten Weltkrieg überstanden und mindestens bis weit in die 1950er-Jahre hinein im Südwesten der Bundesrepublik gelebt hat.[2] 1953 erschien in Bochows eigenem Verlag der Zukunftsroman Die dritte Warnung.
Werke
- Die dritte Warnung. Der grosse Zukunftsroman. Wiesbaden: Buch-Verl., 1953.
- Das neue Gedenkbuch für alle Deutschen. Berlin: Buchmeister-Verl., 1940.
- So siegte Grossdeutschland. Berlin: Büchergilde Gutenberg, 1940.
- So wurde Großdeutschland. Berlin: Büchergilde Gutenberg, 1938.
- Sie wurden Männer. Stuttgart: Union, 1935.
- Männer unter dem Stahlhelm. Stuttgart: Union, 1933.
- Schallmesstrup 51. Stuttgart: Union, 1933.
- Soldaten ohne Befehl. Berlin: Dom-Verl., 1933.
- Was wird aus Deutschland?. Berlin: Verl. "Das Reich", 1932.
- Krieg dem Hunger!. Berlin: Brunnen-Verl. Bischoff, 1931.
- Revolution 1933. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1930.
- Wirtschaftsgeneralstab oder Zusammenbruch. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1930.
- Kriegsgeneration. Berlin: Brunnen-Verlag K. Winckler, 1929.
- Die Entwicklung des Südharzer Steinkohlenbergbaues, dargest. unt. wirtschaftl. Gesichtspunkten. Göttingen, 1927.
Einzelnachweise
- ↑ Franz-Rutger Hausmann: Friedrich HIELSCHER
- ↑ 2,0 2,1 Hans Frey: Optimismus und Overkill. Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik,scribd.com, abgerufen am 11. Dezember 2021.