Ballon „Nordhausen“: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
[[Datei:Balon Nordhausen 2.jpg|thumb|Das Ballon steigt]] | |||
Der Ballon wurde am 4. Juli 1909 auf dem [[Neumarkt]] auf den Namen „Nordhausen“ getauft. Er fasste 1680 Kubikmeter Leuchtgas und war Eigentum der Sektion Halle des Sächsisch-Thüringischen Vereins für Luftschifffahrt. Der Durchmesser betrug 17,5 Meter mit Kosten von rund 8000 Mark. | Der Ballon wurde am 4. Juli 1909 auf dem [[Neumarkt]] auf den Namen „Nordhausen“ getauft. Er fasste 1680 Kubikmeter Leuchtgas und war Eigentum der Sektion Halle des Sächsisch-Thüringischen Vereins für Luftschifffahrt. Der Durchmesser betrug 17,5 Meter mit Kosten von rund 8000 Mark. | ||
Die Füllung des Ballons erfolgte am späten Nachmittag. Gegen 19:45 Uhr begann die Vorbereitung zum Start. Nach kurzen Ansprachen von Dr. Gocht, dem Vorsitzenden der Sektion Halle des Sächsisch-Thüringischen Luftschiffervereins, und Oberbürgermeister [[Carl Contag]] übernahm Oberleutnant Riemann den Ballon. Die Ehefrau von Dr. Gocht trug den Taufspruch vor und zerschlug ein Glas mit flüssiger Luft am Rand des Korbes. Am ersten Flug nahmen außer Oberleutnant Riemann der Bergassessor Werner Liebenam, Hermann Schulze und Bergassessor Cornelius Duncker teil. Unter tausendfachen Bravo- und Hurrarufen der Bevölkerung erhob sich der Ballon um 20:25 Uhr. Nach 13-stündigem Flug landete er bei Wurzen. | Die Füllung des Ballons erfolgte am späten Nachmittag. Gegen 19:45 Uhr begann die Vorbereitung zum Start. Nach kurzen Ansprachen von Dr. Gocht, dem Vorsitzenden der Sektion Halle des Sächsisch-Thüringischen Luftschiffervereins, und Oberbürgermeister [[Carl Contag]] übernahm Oberleutnant Riemann den Ballon. Die Ehefrau von Dr. Gocht trug den Taufspruch vor und zerschlug ein Glas mit flüssiger Luft am Rand des Korbes. Am ersten Flug nahmen außer Oberleutnant Riemann der Bergassessor Werner Liebenam, Hermann Schulze und Bergassessor Cornelius Duncker teil. Unter tausendfachen Bravo- und Hurrarufen der Bevölkerung erhob sich der Ballon um 20:25 Uhr. Nach 13-stündigem Flug landete er bei Wurzen. | ||
<gallery> | |||
Datei:Ballon Nordhausen 3.jpg | |||
Datei:Ballon Nordhausen 4.jpg | |||
Datei:Ballon Nordhausen 5.jpg | |||
Datei:Ballon Nordhausen 6.jpg | |||
</gallery> | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* ''Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989.'' Nordhausen 2003. S. 210. | * [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]].'' Nordhausen 2003. S. 210. | ||
[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] | ||
[[Kategorie:Ereignis]] | [[Kategorie:Ereignis]] |
Aktuelle Version vom 20. Januar 2021, 21:24 Uhr
Der Ballon „Nordhausen“ war ein Gasballon.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ballon wurde am 4. Juli 1909 auf dem Neumarkt auf den Namen „Nordhausen“ getauft. Er fasste 1680 Kubikmeter Leuchtgas und war Eigentum der Sektion Halle des Sächsisch-Thüringischen Vereins für Luftschifffahrt. Der Durchmesser betrug 17,5 Meter mit Kosten von rund 8000 Mark.
Die Füllung des Ballons erfolgte am späten Nachmittag. Gegen 19:45 Uhr begann die Vorbereitung zum Start. Nach kurzen Ansprachen von Dr. Gocht, dem Vorsitzenden der Sektion Halle des Sächsisch-Thüringischen Luftschiffervereins, und Oberbürgermeister Carl Contag übernahm Oberleutnant Riemann den Ballon. Die Ehefrau von Dr. Gocht trug den Taufspruch vor und zerschlug ein Glas mit flüssiger Luft am Rand des Korbes. Am ersten Flug nahmen außer Oberleutnant Riemann der Bergassessor Werner Liebenam, Hermann Schulze und Bergassessor Cornelius Duncker teil. Unter tausendfachen Bravo- und Hurrarufen der Bevölkerung erhob sich der Ballon um 20:25 Uhr. Nach 13-stündigem Flug landete er bei Wurzen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Nordhausen 2003. S. 210.