Nordhausen 1927 – eine Erinnerung: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2020, 00:16 Uhr

Textdaten
Autor: Richard Vieth
Titel: Nordhausen 1927 – eine Erinnerung
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Erscheinungsdatum: o. J.
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Erscheinungsort: Nordhausen
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Kurzbeschreibung: Richard Vieth war Kaufmann und Inhaber der Kolonialwaren-Großhandlung Müller & Vieth, Lohmarkt 1 (1937)
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vorgelegt von Frau A. Vieth geb. Petri
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Im Süden sanfte Hügelwellen ziehn.
Im Osten bunt zu des Kyffhäusers Füßen
Die goldnen Auen sagenspendend blühn:

Da liegt die alte Stadt mit Wall und Türmen,
Die einst zu Schutz und Trutz ein König schuf.
Seit tausend Jahren trotzt sie allen Stürmen
Und fest wie ihre Mauern steht ihr Ruf.

Es brach gar manches schwere Ungewitter
Im Lauf der Jahre über sie herein.
Sie kämpfte mannhaft gegen Knecht und Ritter
Und Not und Tod sah sie in ihren Reihn.

Doch jung ist ihres Wappenadlers Stärke,
Kühn breitet er die starken Schwingen aus
Und sieht ein schaffensfrohes Volk am Werke
Zu neuen Taten fordert es heraus.

Bekannt als freie Reichsstadt ist‘s uns allen
Nordhausen, o du feine Stadt am Harz.
Ist auch das alte freie Recht gefallen,
Den freien stolzen Bürgersinn bewahrtes.

Blüh' weiter tausend Jahre nun auf's neue,
Steh wie ein Fels im Meer trotz aller Not.
Wie unsre Väter dir gedient in Treue
Laß uns geloben Treue bis zum Tod.