Karl Ebersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. November 2012, 21:07 Uhr

Karl Ebersberg
Karl Ebersberg
Alte Ebersberg
25. Juli 1826 in Nordhausen
23. Dezember 1893 in Nordhausen
Marktmeister, Gärtner, Gastwirt, „Nordhäuser Original“
image available-de.svg Bilder und Medien bei Commons

Karl Ebersberg (bekannt als „oole Aeberschbaegk/alte Ebersberg“, geb. 25. Juli 1826 in Nordhausen; gest. 23. Dezember 1893 ebenda) war Marktmeister, Gärtner, Gastwirt im Riesenhaus und gilt als „Nordhäuser Original“. Um ihn von seinem Sohn zu unterscheiden, nannten ihn die Leute den „alten“ Ebersberg. Seine Gestalt wurde 1955 in die Rolandgruppe aufgenommen, wo er das bodenständige Gewerbe repräsentiert.

Leben

In den Adressbüchern wird Ebersberg geführt:
  • 1858 eingetragen als Gerbermeister wohnhaft Neuewegstraße 910
  • 1862 als Schankwirt im Riesenhaus am Markt Nr. 407
  • 1865 wechselte er als Schankwirt in die Gaststätte „Zum Weinberg“, Sangerhäuser Straße 1376 d.
  • 1870 wohnte er in der Mittelstraße Nr. 1474, im Adressbuch als „Marktstandsgelderheber“ verzeichnet später zum Ammerberg 1376 d gezogen und eröffnete ein Gartenbaugeschäft
  • 1880 ist er von seinem Sohn Ernst im Geschäft unterstützt worden
  • 1891 hat das Geschäft die Adresse Klosterhof 17

Karl Ebersberg wurde am 25. Juli 1826 in Nordhausen im Haus Nr. 911 am Neuen Weg als Sohn des Lohgerbermeister Johann Christian Ebersberg (gest. 1848), der seine Werkstatt am Neuen Weg hatte, und dessen Frau Sophie (gest. um 1857) geboren. Karl erlernte ebenfalls des Vaters Handwerk und wurde Meister, im Jahr 1853 ist er als als Lohgerber im Adressbuch verzeichnet.

Mit 35 Jahren wurde er Schankwirt im Riesenhaus und war durch sine lebenslustige wie geistreiche Art und seiner deftigen Späße weithin bekannt.

Im Jahr 1865 arbeitet er in der Gaststätte „Zum Weinberg“ in der Sangerhäuser Straße.

Karl Ebersburg war mit Amelie Buchtler verheiratet und hatte einen Sohn.

1870 war er Marktstandsgelderheber (Marktmeister) auf dem Wochenmarkt. Zehn Jahre später eröffnet er mit seinem Sohn Ernst ein Gartenbaugeschäft und verkauft landwirtschaftliche Produkte. Daneben ging er gern auf die Jagd.

Im Alter von 67 Jahren stirbt Ebersberg am 23. Dezember 1893 und wird auf dem Friedhof an der Leimbacher Straße beigesetzt.

Viele Geschichten über ihn waren im Umlauf und Karl Meyer hat sie in seinen Nordhieser Schnurren 1896 die schönsten davon nacherzählt.

Literatur

Verweise