Nordhäuser Zeitung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Ab 1889 war die Nordhäuser Zeitungim alleinigen Besitz von Angehörigen der Familie Nebelung, die das Blatt weiterhin unter der Firma [[Verlag Theodor Müller]] herausgaben.<ref>Hans Walkhoff: ''Das Zeitungswesen des Harz-Gebietes.'' Verlag Risse, 1934. S. 60</ref> 1889 wurde [[Wilhelm Nebelung]] Redakteur, zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit sei­nem Bruder [[Friedrich Nebelung]] den Verlag und die Druckerei von Theodor Müller.  
Ab 1889 war die Nordhäuser Zeitung im alleinigen Besitz von Angehörigen der Familie Nebelung, die das Blatt weiterhin unter der Firma [[Verlag Theodor Müller]] herausgaben.<ref>Hans Walkhoff: ''Das Zeitungswesen des Harz-Gebietes.'' Verlag Risse, 1934. S. 60</ref> 1889 wurde [[Wilhelm Nebelung]] Redakteur, zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit sei­nem Bruder [[Friedrich Nebelung]] den Verlag und die Druckerei von Theodor Müller.  


1937 befand sich der Verlag in Nordhausen am Königshof 22 bis 24, wobei [[Curt Nebelung]] als Verlagsleiter wirkte. Die Auflage betrug in diesem Jahr 16.460 Stück. Die Zeitung erschien an sechs Tagen in der Woche und der Umfang betrug 12 Seiten und es gab Beilagen für Frauen, Kinder, die Landwirtschaft, die ''Nordhauser Familienblätter'', Unterhaltung, den ''Filmspiegel'', den ''Literaturspiegel'' und die Hitler-Jugend. Die Reisebeilage wurde in den Monaten von Mai bis September gedruckt.   
1937 befand sich der Verlag in Nordhausen am Königshof 22 bis 24, wobei [[Curt Nebelung]] als Verlagsleiter wirkte. Die Auflage betrug in diesem Jahr 16.460 Exemplare. Die Zeitung erschien an sechs Tagen in der Woche, und der Umfang betrug 12 Seiten. Es gab Beilagen für Frauen, Kinder, die Landwirtschaft, die ''Nordhauser Familienblätter'', Unterhaltung, den ''Filmspiegel'', den ''Literaturspiegel'' und die Hitler-Jugend. Die Reisebeilage wurde in den Monaten von Mai bis September gedruckt.   


Im Jahre 1943 wurde der Redakteur für Politik, [[Johannes Rathje]], der seit 1931 dort arbeitete, abgesetzt. Als Folge wurde die Zeitung am 1. April 1943 verboten.  
Im Jahre 1943 wurde der Redakteur für Politik, [[Johannes Rathje]], der seit 1931 dort arbeitete, abgesetzt und die Zeitung am 1. April 1943 verboten.  


=== Organisation der Zeitung (1937) ===
=== Organisation der Zeitung (1937) ===

Version vom 26. August 2018, 20:26 Uhr

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Die Nordhäuser Zeitung wurde 1848 unter dem Namen Nordhäuser Intelligenzblatt als Organ der liberalen Demokraten in Nordhausen gegründet und 1943 verboten.

Geschichte

Ab 1889 war die Nordhäuser Zeitung im alleinigen Besitz von Angehörigen der Familie Nebelung, die das Blatt weiterhin unter der Firma Verlag Theodor Müller herausgaben.[1] 1889 wurde Wilhelm Nebelung Redakteur, zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit sei­nem Bruder Friedrich Nebelung den Verlag und die Druckerei von Theodor Müller.

1937 befand sich der Verlag in Nordhausen am Königshof 22 bis 24, wobei Curt Nebelung als Verlagsleiter wirkte. Die Auflage betrug in diesem Jahr 16.460 Exemplare. Die Zeitung erschien an sechs Tagen in der Woche, und der Umfang betrug 12 Seiten. Es gab Beilagen für Frauen, Kinder, die Landwirtschaft, die Nordhauser Familienblätter, Unterhaltung, den Filmspiegel, den Literaturspiegel und die Hitler-Jugend. Die Reisebeilage wurde in den Monaten von Mai bis September gedruckt.

Im Jahre 1943 wurde der Redakteur für Politik, Johannes Rathje, der seit 1931 dort arbeitete, abgesetzt und die Zeitung am 1. April 1943 verboten.

Organisation der Zeitung (1937)

  • Hauptschriftleiter und Leiter des Feuilletons: Dr. Theodor Nebelung
  • Schriftleiter für Politik und Wirtschaft: Dr. Johannes Rathje
  • Lokales: Erich Traumann
  • Sport und Heimat: Helmut Döltz
  • Allgemeines: Fritz Daniel
  • Anzeigenleiter: Rudolf Grentz

Ständige Mitarbeiter und Korrespondenten:

  • Gustav Schüren
  • Albert Klapproth
  • Dr. August Stolberg
  • Geheimer Justizrat R. Kossina
  • Jakob Peschken
  • Dr. Ella Runge
  • Privat-Dozent Dr. Hermann Stoeckius
  • in Berlin:
  • Karl Brammer
  • Heinz Pauck
  • Joachim Haupt
  • Gerhard Wiedemeyer
  • In Blankenburg: Otmar Schultheiß
  • in Holungen: A. Thraen
  • in Weimar: Bauer

Referenzen

  • Institut für Zeitungswissenschaft an der Universität Berlin, Handbuch der Deutschen Tagespresse, Leipzig 1937
  • Johanna Jantsch, Martin Rade, Adolf "von" Harnack, Der Briefwechsel zwischen Adolf von Harnack und Martin Rade: Theologie auf dem öffentlichen Markt, 1996

Einzelnachweise

  1. Hans Walkhoff: Das Zeitungswesen des Harz-Gebietes. Verlag Risse, 1934. S. 60