Barfüßerkloster: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Franziskanerkloster in Nordhausen hatte bereits vor 1234 eine Kirche, die in diesem Jahre abbrannte. Ihre Nachfolgerin, über die wenig bekannt ist, muß eine der größten der Stadt gewesen sein; sie wurde 1278 geweiht. Die Gebäude des Klosters sind abgerissen, zuletzt im Jahre 1805 die Kirche. Von ihr ist die Ruine eines kleinen rechteckigen Seitenanbaus mit gotischem Eingang erhalten. Um dieses Bauwerk herum lag ein Friedhof, der im Jahre 1874 noch als zwar vorhanden erwähnt, aber wohl nicht mehr belegt wird. Das [[Torhäuschen]] ist der Friedhofseingang gewesen. Der Name von Kirche und Friedhof geht auf den 1329 eingeführten Brauch zurück, alljährlich zum Gedenken an eine siegreiche Fehde der Bürger mit Feudalen eine Spende an Arme zu verteilen. Die Stadtgegend liegt heute ziemlich wüst. | Das Franziskanerkloster in Nordhausen hatte bereits vor 1234 eine Kirche, die in diesem Jahre abbrannte. Ihre Nachfolgerin, über die wenig bekannt ist, muß eine der größten der Stadt gewesen sein; sie wurde 1278 geweiht. Die Gebäude des Klosters sind abgerissen, zuletzt im Jahre 1805 die Kirche. Von ihr ist die Ruine eines kleinen rechteckigen Seitenanbaus mit gotischem Eingang erhalten. Um dieses Bauwerk herum lag ein Friedhof, der im Jahre 1874 noch als zwar vorhanden erwähnt, aber wohl nicht mehr belegt wird. Das 1667 errichtete [[Torhäuschen]] ist der Friedhofseingang gewesen. Der Name von Kirche und Friedhof geht auf den 1329 eingeführten Brauch zurück, alljährlich zum Gedenken an eine siegreiche Fehde der Bürger mit Feudalen eine Spende an Arme zu verteilen. Die Stadtgegend liegt heute ziemlich wüst. | ||
[[Kategorie:Bauwerk]] |
Version vom 10. November 2017, 07:33 Uhr
Das Barfüßerkloster war eine für die Geschichte Nordhausens einstmals bedeutenden und ausgedehnten Anlage.
Geschichte
Das Franziskanerkloster in Nordhausen hatte bereits vor 1234 eine Kirche, die in diesem Jahre abbrannte. Ihre Nachfolgerin, über die wenig bekannt ist, muß eine der größten der Stadt gewesen sein; sie wurde 1278 geweiht. Die Gebäude des Klosters sind abgerissen, zuletzt im Jahre 1805 die Kirche. Von ihr ist die Ruine eines kleinen rechteckigen Seitenanbaus mit gotischem Eingang erhalten. Um dieses Bauwerk herum lag ein Friedhof, der im Jahre 1874 noch als zwar vorhanden erwähnt, aber wohl nicht mehr belegt wird. Das 1667 errichtete Torhäuschen ist der Friedhofseingang gewesen. Der Name von Kirche und Friedhof geht auf den 1329 eingeführten Brauch zurück, alljährlich zum Gedenken an eine siegreiche Fehde der Bürger mit Feudalen eine Spende an Arme zu verteilen. Die Stadtgegend liegt heute ziemlich wüst.