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'''Bellevue''' war ein Waldrestaurant, etwa 15 Minuten Fußweg von Ellrich entfernt. Es bot Aussicht auf die umliegende Natur und war ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. | |||
== | Später wurde hier das '''Kurheim Waldkater''' eröffnet. | ||
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== Geschichte == | |||
Anfang der 1910er Jahre wurde das Grundstück, auf dem später das Bellevue stehen sollte, von Otto Hedderich und seiner Ehefrau Lucie Hedderich, geborene Ließmann, gepachtet. Otto Hedderich, der zugleich als Bauherr fungierte, ließ das Gebäude 1914 errichten. Der Architekt des Projekts war August Graf aus Hannover. Ursprünglich wurde das Gebäude als Waldhotel und Pensionshaus Bellevue eröffnet, das Gästen Übernachtungsmöglichkeiten und gastronomische Angebote bot. | |||
Nach dem Tod von Otto Hedderich in den 1930er Jahren ging der Besitz des Bellevue an seine Witwe Martha Bürger über, die den Betrieb des Waldhotels weiterführte. In den Jahren 1947 bis 1953 wurde das Gebäude von der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) genutzt und diente als „Kurheim Waldkater“ zur Betreuung von leicht lungenkranken Patienten. Die ärztliche Betreuung übernahmen Heinz-Wilhelm Frölich und Medizinalrat Eugen Meyer aus dem nahegelegenen Sülzhayn. | |||
Nach der politischen Teilung Deutschlands lag das Waldrestaurant Bellevue in unmittelbarer Nähe zur [[Innerdeutsche Grenze (Kreis Nordhausen)|innerdeutschen Grenze]]. Diese Lage im Sperrgebiet führte schließlich dazu, dass das Gebäude nach 1961 abgerissen wurde, da die Nähe zur Grenze eine weitere Nutzung unmöglich machte. | |||
== Externe Verweise == | |||
* [https://glass-portal.hier-im-netz.de/suelzhayn/15-7_kurheim_waldkater.htm Kurheim »Waldkater«] | |||
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[[Kategorie:Ellrich]] | [[Kategorie:Ellrich]] |
Version vom 26. August 2024, 18:44 Uhr
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Bellevue war ein Waldrestaurant, etwa 15 Minuten Fußweg von Ellrich entfernt. Es bot Aussicht auf die umliegende Natur und war ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.
Später wurde hier das Kurheim Waldkater eröffnet.
Geschichte
Anfang der 1910er Jahre wurde das Grundstück, auf dem später das Bellevue stehen sollte, von Otto Hedderich und seiner Ehefrau Lucie Hedderich, geborene Ließmann, gepachtet. Otto Hedderich, der zugleich als Bauherr fungierte, ließ das Gebäude 1914 errichten. Der Architekt des Projekts war August Graf aus Hannover. Ursprünglich wurde das Gebäude als Waldhotel und Pensionshaus Bellevue eröffnet, das Gästen Übernachtungsmöglichkeiten und gastronomische Angebote bot.
Nach dem Tod von Otto Hedderich in den 1930er Jahren ging der Besitz des Bellevue an seine Witwe Martha Bürger über, die den Betrieb des Waldhotels weiterführte. In den Jahren 1947 bis 1953 wurde das Gebäude von der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) genutzt und diente als „Kurheim Waldkater“ zur Betreuung von leicht lungenkranken Patienten. Die ärztliche Betreuung übernahmen Heinz-Wilhelm Frölich und Medizinalrat Eugen Meyer aus dem nahegelegenen Sülzhayn.
Nach der politischen Teilung Deutschlands lag das Waldrestaurant Bellevue in unmittelbarer Nähe zur innerdeutschen Grenze. Diese Lage im Sperrgebiet führte schließlich dazu, dass das Gebäude nach 1961 abgerissen wurde, da die Nähe zur Grenze eine weitere Nutzung unmöglich machte.