Elisabeth Hindenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Elisabeth Hindenberg''' (geb. unbekannt; gest. nach 1993 in Nordhausen) war evangelische Gemeindeschwester in Nordhausen.
'''Elisabeth Hindenberg''' (geb. unbekannt; gest. nach 1993 in Nordhausen) war evangelische Gemeindeschwester in Nordhausen.


Elisabeth Hindenberg war ab 1949 bis zu ihrem Ruhestand 1977 in Nordhausen als Gemeindeschwester in der ambulanten Krankenpflege der evangelischen Schwesternstation tätig. 28 Jahre lang hat sie unter schwierigen Bedingungen, bei Wind und Wetter, mit dem Fahrrad, später mit dem Moped (anfangs Simson KR 50, dann Simson Schwalbe), Kranke besucht, versorgt und Sterbende begleitet. Sie war nicht nur eine geschätzte medizinische Helferin bei der häuslichen Krankenpflege, sondern hatte auch immer ein offenes Ohr bei Problemen älterer Menschen und half, wo sie konnte. Darüber hinaus versuchte sie in ihrer bescheidenen Art, den Menschen mit seelsorgerischem Rat die Nähe Gottes spürbar werden zu lassen. In den DDR-Jahren gehörte zu den staatstragenden Parolen der Satz, dass wahrhaft soziales Tun nur von den "Siegern der Geschichte", also vom "sozialistischen Menschen" zu erwarten sei. Schwester Elisabeth war ein beredtes Beispiel dafür, dass diese These nicht stimmte.
== Leben ==
 
Elisabeth Hindenberg war von 1949 bis zu ihrem Ruhestand 1977 in Nordhausen als Gemeindeschwester in der ambulanten Krankenpflege der evangelischen Schwesternstation tätig. 28 Jahre lang besuchte sie die Patienten im Raum Nordhausen zuhause, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Bei Wind und Wetter war sie zunächst mit dem Fahrrad und später mit einem Simson-Moped (anfangs Simson KR 50, dann Simson Schwalbe) unterwegs, um Kranke zu pflegen und Sterbende zu begleiten. Neben den medizinischen Aufgaben stand sie als Ansprechpartnerin für persönliche Probleme älterer Menschen zur Verfügung und half, wo es möglich war. Zudem versuchte Elisabeth Hindenberg durch seelsorgerischen Rat, den Menschen Trost zu spenden.
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Auf Anregung des Landrates [[Joachim Claus]] wurde 1993 an sie der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten verliehen.
Auf Anregung des Landrates [[Joachim Claus]] wurde 1993 an sie der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten verliehen.



Version vom 28. Dezember 2023, 14:12 Uhr

Elisabeth Hindenberg
[[Bild:|220px|Elisabeth Hindenberg]]
Schwester Elisabeth
geb. unbekannt
gest. nach 1993 in Nordhausen
evangelische Gemeindeschwester
Bilder und Medien bei Commons

Elisabeth Hindenberg (geb. unbekannt; gest. nach 1993 in Nordhausen) war evangelische Gemeindeschwester in Nordhausen.

Leben

Elisabeth Hindenberg war von 1949 bis zu ihrem Ruhestand 1977 in Nordhausen als Gemeindeschwester in der ambulanten Krankenpflege der evangelischen Schwesternstation tätig. 28 Jahre lang besuchte sie die Patienten im Raum Nordhausen zuhause, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Bei Wind und Wetter war sie zunächst mit dem Fahrrad und später mit einem Simson-Moped (anfangs Simson KR 50, dann Simson Schwalbe) unterwegs, um Kranke zu pflegen und Sterbende zu begleiten. Neben den medizinischen Aufgaben stand sie als Ansprechpartnerin für persönliche Probleme älterer Menschen zur Verfügung und half, wo es möglich war. Zudem versuchte Elisabeth Hindenberg durch seelsorgerischen Rat, den Menschen Trost zu spenden.

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Auf Anregung des Landrates Joachim Claus wurde 1993 an sie der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten verliehen.

Adresse

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadtadreßbuch Nordhausen, Ausgabe 1993, "Namensverzeichnis" - Seite 76, "Straßenverzeichnis" - Seite 39.