Dorothea Pichelt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Externe Verweise ==
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*[[Peter Kuhlbrodt]]: ''[http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/kultur/detail/-/specific/Mutige-Frau-in-Maenner-Armee-1077113795 Mutige Frau in Männer-Armee]''. In: [[Thüringer Allgemeine]], 24. September 2011.
*[[Peter Kuhlbrodt]]: ''[http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/kultur/detail/-/specific/Mutige-Frau-in-Maenner-Armee-1077113795 Mutige Frau in Männer-Armee]''. In: ''[[Thüringer Allgemeine]]'', 24. September 2011.


[[Kategorie:Geboren 1790]]
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[[Kategorie:Gestorben (19. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Militärperson]]

Version vom 9. Juni 2013, 20:13 Uhr

Dorothea Pichelt
[[Bild:|220px|Dorothea Pichelt]]
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geb. 26. April 1790 in Nordhausen
um 1850 in Magdeburg
Freiheitskämpferin
Bilder und Medien bei Commons

Dorothea Pichelt (geb. 26. April 1790 in Nordhausen; gest. um 1850 in Magdeburg) war eine Freiheitskämpferin.

Leben

Dorothea Pichelt wurde als Tochter des Weißgerbers Andreas Pichelt und Eleonore Schneegaß geboren und wuchs mit ihren vier Geschwistern am Lohmarkt 18 auf. Früh erlente sie das Reiten.

Als 15jähriges Mädchen sah sie am 1. Juni 1805 König Friedrich Wilhelm II. und seine Gemahlin Königin Luise von Mecklenburg-Strelitz beim Aufenthalt in den „Drei Linden“. Diese Begegnung entflammte eine große Verehrung. Nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 kamen zahlreiche preußische Soldaten auch durch Nordhausen. Dorothea nahm lebhaften Anteil und soll bedauert haben, nicht als Soldat an den Kämpfen teilzunehmen. Der Tot der heißgeliebten Königin Luise steigerte ihre trübe Stimmung. Als Friedrich Wilhelm das Volk aufrief, gegen die Franzosen zu kämpfen verließ sie unbemekt das Elternhaus und galt als verschwunden. Sie nahm einen größeren Geldbetrag mit und kaufte sich dafür ein Pferd, eine Uniform und Waffen. Darauf trat sie als Theodor Pichelt dem östlich der Elbe gebildeten Freikrps als Dragoner ein, daß später auch durch Nordhausen kam. Da sie gut reiten konnte und Mut und Furchtlosigkeit vor dem Feind zeigte, blieb sie als Frau unerkannt. Mit zwei anderen Soldaten rette sie dem Schwadronsführer das Leben, wofür sie mit einer Denkmünze geehrt wurde. Nach dem Einzug der siegreichen preußischen Truppen in Magdeburg gestand sie dem Wachtmeister, daß sie eine Frau sei. Der Kommandeur rühmte Dorothea öffentlich für ihre Vaterlandsliebe.

Später soll sie einen Feldwebel geheiratet und in Magdeburg gelebt haben. In den 1850er Jahren soll sie dort verstorben und auf dem Garnisonsfriedhof begraben sein. Ein für sie errichtetes Denkmal wurde bei Umgestaltung des Friedhofes beseitigt. Am 18. Oktober 1913 wurde durch den Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein am Geburtshaus eine Gedenktafel angebracht:

In diesem Hause wurde die Kämpferin
in den Freiheitskriegen
Dorothea Pichelt
am 26. April 1790 geboren.

Die Gedenktafel wurde bei den Bombenangriffen am 3. und 4. April 1945 zusammen mit dem Geburtshaus zerstört.

Literatur

Externe Verweise