Friedrich Vollmer: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Friedrich Vollmer praktizierte über Jahrzehnte als Augenarzt in Nordhausen. | Friedrich Vollmer praktizierte über Jahrzehnte als Augenarzt in Nordhausen. | ||
Er war Mitglied des Thüringer Botanischen Vereins, des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Nordhausen und des [[Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein]]s<ref>[[Verzeichnis der Mitglieder des Vereins im Juni 1920]].</ref>. Er galt als ein ausgezeichneter Pflanzenkenner und botanisierte überwiegend mit seinem Freund [[Louis Oßwald]]. Der [[Alter Stolberg|Alte Stolberg]] gehörte zu seinen bevorzugten Exkursionsgebieten; er stellte ein Herbar zusammen, das Pflanzen dieses Gebietes in seltener Vollständigkeit enthielt. Dieses „Herbarium Slolbergense“, das er später der Waldgemeinde Alter Stolberg übereignet hatte, verbrannte im April 1945 bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen]]. | Er war Mitglied des Thüringer Botanischen Vereins, des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Nordhausen und des [[Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein]]s<ref>[[Verzeichnis der Mitglieder des Vereins im Juni 1920]].</ref>. Er galt als ein ausgezeichneter Pflanzenkenner und botanisierte überwiegend mit seinem Freund [[Louis Oßwald]]. Der [[Alter Stolberg|Alte Stolberg]] gehörte zu seinen bevorzugten Exkursionsgebieten; er stellte ein Herbar zusammen, das Pflanzen dieses Gebietes in seltener Vollständigkeit enthielt. Dieses „Herbarium Slolbergense“, das er später der Waldgemeinde Alter Stolberg übereignet hatte, verbrannte im April 1945 bei den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen]]. | ||
Im Sommer 1905 hatte Vollmar das orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) auf einer Wiese bei Hohegeiß im Harz gesammelt. Dieser Fund löste eine lebhafte Diskussion über die Spontanität der Art im Harz aus. | Im Sommer 1905 hatte Vollmar das orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) auf einer Wiese bei Hohegeiß im Harz gesammelt. Dieser Fund löste eine lebhafte Diskussion über die Spontanität der Art im Harz aus. | ||
== Adressen == | |||
*[[Einwohnerbuch für Nordhausen (1937)|1937]]: [[Arnoldstraße]] 9a<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0130_b.tif?logicalDiv=jportal_jparticle_01280330 Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen, S. 231], abgerufen am 11. März 2023.</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 12. März 2023, 07:27 Uhr
|
Friedrich Vollmer, auch Vollmar[1], (geb. 1. Dezember 1893 in Nordhausen;[2] gest. nach 1937) war Augenarzt und Botaniker.
Leben
Friedrich Vollmer praktizierte über Jahrzehnte als Augenarzt in Nordhausen.
Er war Mitglied des Thüringer Botanischen Vereins, des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Nordhausen und des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins[3]. Er galt als ein ausgezeichneter Pflanzenkenner und botanisierte überwiegend mit seinem Freund Louis Oßwald. Der Alte Stolberg gehörte zu seinen bevorzugten Exkursionsgebieten; er stellte ein Herbar zusammen, das Pflanzen dieses Gebietes in seltener Vollständigkeit enthielt. Dieses „Herbarium Slolbergense“, das er später der Waldgemeinde Alter Stolberg übereignet hatte, verbrannte im April 1945 bei den Luftangriffen auf Nordhausen.
Im Sommer 1905 hatte Vollmar das orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) auf einer Wiese bei Hohegeiß im Harz gesammelt. Dieser Fund löste eine lebhafte Diskussion über die Spontanität der Art im Harz aus.
Adressen
- 1937: Arnoldstraße 9a[4]
Literatur
- Karl Kellner: Die floristische Erforschung der Südharz-Landschaft um Nordhausen, 4. Teil. In: Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 6/1981).
Einzelnachweise
- ↑ Karl Kellner: Die floristische Erforschung der Südharz-Landschaft um Nordhausen, 4. Teil. In: Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 6/1981), S. 68.
- ↑ Namensliste Geburten NDH 1874-1899.xlsx - Namensliste-zu-Geburten-Nordhausen-1874-1899.pdf, S. 492, abgerufen am 11. März 2023.
- ↑ Verzeichnis der Mitglieder des Vereins im Juni 1920.
- ↑ Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen, S. 231, abgerufen am 11. März 2023.