Hans Werther: Unterschied zwischen den Versionen
K Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 316 |
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Hans Werther entstammte einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Großvater Georg Hügues gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. | Hans Werther entstammte einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Großvater Georg Hügues gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR. | ||
Ein Leichtflugzeug vom Typ Klemm | Ein Leichtflugzeug vom Typ Klemm war seit dem 30. August 1931 als erstes Motorflugzeug seit dem Weltkrieg in Nordhausen stationiert. Der hier in Flieger- und Geschäftskreisen bekannte Hans Werther hatte nach seiner Motorflugprüfung auf dem Werkflugplatz der Klemm-Flugzeugwerke in Böblingen sein Flugzeug, eine Kl 25b, das er dort erwarb, am 30. August unter schwierigen Wetterverhältnissen zum Flugplatz Nordhausen geflogen. Die Nordhäuser Flieger mussten sich vier Stunden gedulden, bis sie Hans Werther und seine Klemm begrüßen konnten. Das Wetter und die schlechte Sicht verlangten zwei zusätzliche Zwischenlandungen.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 316.</ref> | ||
Am 22. Mai 1932 findet auf dem Flugplatz ein großer Flugtag statt. Unter den Piloten befindet sich auch der talentierte Nordhäuser Flieger Hans Werther.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 324.</ref> | Am 22. Mai 1932 findet auf dem Flugplatz ein großer Flugtag statt. Unter den Piloten befindet sich auch der talentierte Nordhäuser Flieger Hans Werther.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 324.</ref> |
Version vom 1. März 2023, 15:34 Uhr
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Hans Werther (geb. 19. September 1904; gef. 23. Juni 1943) war Unternehmer.
Leben
Hans Werther entstammte einer bekannten Nordhäuser Unternehmerfamilie, die über 140 Jahre in der Stadt wirkte. Sein Großvater Georg Hügues gründete hier 1883 eine Kornbrennerei, später war die Familie Limonadenproduzent, danach bekannt als VEB Nordeis Nordhausen, dem fünftgrößten Eisproduzenten in der DDR.
Ein Leichtflugzeug vom Typ Klemm war seit dem 30. August 1931 als erstes Motorflugzeug seit dem Weltkrieg in Nordhausen stationiert. Der hier in Flieger- und Geschäftskreisen bekannte Hans Werther hatte nach seiner Motorflugprüfung auf dem Werkflugplatz der Klemm-Flugzeugwerke in Böblingen sein Flugzeug, eine Kl 25b, das er dort erwarb, am 30. August unter schwierigen Wetterverhältnissen zum Flugplatz Nordhausen geflogen. Die Nordhäuser Flieger mussten sich vier Stunden gedulden, bis sie Hans Werther und seine Klemm begrüßen konnten. Das Wetter und die schlechte Sicht verlangten zwei zusätzliche Zwischenlandungen.[1]
Am 22. Mai 1932 findet auf dem Flugplatz ein großer Flugtag statt. Unter den Piloten befindet sich auch der talentierte Nordhäuser Flieger Hans Werther.[2]
1943 war Hans Werther Soldat der Luftwaffe und als Leutnant der Reserve Leiter einer kleineren Flugzeugeinheit in Kalamaki bei Athen, welche die Verbindung nach Kreta sicherte. Am 23. Juni 1943 ist er mit einer Junkers Ju 88 in einem von Partisanen kontrollierten Gebiet mit seinem Bordmechaniker abgestürzt. Beide wurden auf einem Olivenhain geborgen und ruhen auf dem zentralen Soldatenfriedhof bei Athen.
Familie
Sein Sohn ist der Brennerei-Ingenieur und Heimatforscher Hans-Dieter Werther; Karl Werther war sein Zwillingsbruder.
Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 316.
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 324.