Gustav Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 37: | Zeile 37: | ||
* ''Nordhausen und König Heinrich IV. von Frankreich''. In: ''Zeitschrift des Harzvereins''. II. | * ''Nordhausen und König Heinrich IV. von Frankreich''. In: ''Zeitschrift des Harzvereins''. II. | ||
* ''Das Todtenbuch des h. Kreuzstifts zu Nordhausen''. Nordhausen 1870. | * ''Das Todtenbuch des h. Kreuzstifts zu Nordhausen''. Nordhausen 1870. | ||
== Literatur == | |||
* [[Paul Lauerwald]]: ''Dr. Carl Gustav Schmidt als Numismatiker''. In: ''[[Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1999]]''. | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 19. Mai 2022, 15:20 Uhr
|
Karl Gustav Schmidt (geb. 5. Februar 1829 in Duderstadt; gest. 2. Januar 1892 in Halberstadt) war Historiker, Numismatiker, Lehrer, Schuldirektor und Vorsitzender des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins.
Leben
Mit dem Tod seines Vater kam Gustav Schmidt im Alter von zehn Jahren zu seinem Onkel, dem Schulrat Schmid, nach Eisenach und erhielt hier seine Gymnasialbildung. Es folgte das Studium der Philologie in Göttingen und Berlin (1846 bis 1850). In Göttingen promovierte er 1855 zun Dr. phil.
Gustav Schmidt arbeitete als Lehrer an den Gymnasien in Hildesheim und Göttingen sowie an der Realschule in Hannover.
Ostern 1868 wurde er vom Magistrat als Direktor an die Mathilden-Mittelschule Nordhausen berufen. Gustav Schmidt war Gründungsmitglied des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins und war vom 26. April 1870 bis 30. März 1872 Vereinsvorsitzender. Nach 3 ½ Jahre als Nordhäuser Schulleiter ging er 1871 als Direktor an das Domgymnasium zu Halberstadt und blieb 20 Jahre in dieser Stellung. Hier war er auch als Stadtverordneter und Gemeinde-Kirchenrat tätig.
Schmidt war Mitglied des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde und der Historischen Kommission der Provinz Sachsen. Von 1860 bis 1866 war er Assessor in der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.[1]
Gustav Schmidt starb an einem Drüsenfieber.
Eine Reihe von Materialien, die aus dem Halberstädter Domgymnasium stammen und von Schmidt gesammelt wurden, kam nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion und wird heute als „Dokumentensammlung Gustav Schmidt“ in der Bibliothek der Moskauer Lomonossow-Universität aufbewahrt.[2]
Werke (Auswahl)
- Die Schulordnung des Nordhäuser Gymnasiums von 1640 und der Rektor Johann Girbertus. Nordhausen 1870. 35 S. (Programm Nordhausen Gymnasium.)
- Nordhausen und König Heinrich IV. von Frankreich. In: Zeitschrift des Harzvereins. II.
- Das Todtenbuch des h. Kreuzstifts zu Nordhausen. Nordhausen 1870.
Literatur
- Paul Lauerwald: Dr. Carl Gustav Schmidt als Numismatiker. In: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1999.
Einzelnachweise
- ↑ Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 215.
- ↑ Ekaterina Skvairs, Natalija Ganina: Deutsche mittelalterliche Handschriften- und Druckfragmente in der „Dokumentensammlung Gustav Schmidt“ der Lomonossow-Universität Moskau. Moskau 2008 (russisch).