Oberstadt (Nordhausen): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. August 2020, 18:03 Uhr
Die Oberstadt von Nordhausen ist ein Stadtviertel zwischen der Wallrothstraße-Wilhelm-Nebelung-Straße und dem Neubaugebiet Nordhausen-Nord. Es ist hauptsächlich durch Villen geprägt.
Geschichte
Im April beschloßen die Nordhäuser Stadtverordneten, daß das Gelände um den „Spiegel” als Bauland freigegeben wird. Bedingungen waren daß keine Hohlwege in nord -südlicher Richtung angelegt werden, sondern breite Straßen sowie ein guter Oberflächen Wasserabfluß geschaffen werden; die Straßen sollten sich rechtwinklig kreuzen und beiderseitig Gehwege angelegt werden. Alle Phasen der Bebauung mussten ein Genehmigungsverfahren durchlaufen.
Im Sommer 1873 wurde die Straße nach Stolberg ausgebaut, denn die Chaussee von Nordhausen nach Stolberg war bereits in den Jahren zwischen 1825 und 1827 angelegt worden. In den nachfolgenden Jahren wird in dem Stadtviertel bis zur Jahrhundertwende rege und recht großzügig gebaut. Die Hanglage erweist sich bald als günstige und bevorzugte Wohngegend.
1900 sind in der Stolberger Straße 76 Grundstücke registriert, davon 13 noch als Bauplätze. Die angrenzende Schröterstraße entsteht ebenfalls in diesem Jahr. 1904 kommen die Karolingerstraße und 1908 die Kölling- und die Meyenburgstraße hinzu. Ab 1912 sind die Thüringer Straße und Albert-Träger-Straße im Nordhäuser Stadtplan verzeichnet. Das gesamte Frankenviertel entsteht im Jahre 1927.