Otto Nuthmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:32 Uhr

Otto Nuthmann
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geb. 8. Juli 1892 in Ellrich
gest. 6. Dezember 1968 in Ellrich
Müllermeister
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Otto Nuthmann (geb. 8. Juli 1892 in Ellrich; gest. 6. Dezember 1968 ebenda) war Müllermeister und kurzzeitig Bürgermeister von Ellrich. Er übergab die Stadt 1945 an die US-amerikanischen Truppen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Nuthmann wurde in eine Müllerfamilie in Ellrich geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Frontoffizier. Danach arbeitete er als Müllermeister und war Besitzer der Tormühle in Ellrich. Politisch engagierte er sich während der Weimarer Republik beim Wehrverband Stahlhelm. Eine Mitgliedschaft in NS-Organsiationen lehnte er ab.

Nuthmann nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde 1944 altersbedingt aus der Wehrmacht als Artilleriehauptmann der Reserve entlassen.

In Ellrich war er aufgrund seines Dienstgrades zum Führer des Ellricher Volkssturms ernannt. Zwischen dem 2. und 4. April 1945 wurde das Konzentrationslager Ellrich geräumt und das deutsche Militär zog am 10. April in Richtung Zorge ab. Am gleichen Tag rückten US-Truppen auf Ellrich vor.

Der amtierende Ellrichter Bürgermeister war Anfang 1945 verschwunden.[1] Anderen Berichten zufolge soll Nuthmann ihn verhaftet haben.[Beleg benötigt] Den örtlichen Volkssturm ließ Nutzhmann vor dem Rathaus antreten und die Waffen ablegen. Am 11. April überbrachten Nuthmann und zwei Begleiter den vorrückenden US-Truppen bei Woffleben das Angebot zur Übergabe der Stadt. Die Einheit (3. US-PzDiv.) rückte jedoch weiter auf Nordhausen zu. Am nächsten Tag erschien die 104. InfDiv. und so schickte Nuthmann einen Bürger mit weißer Fahne zu den US-Soldaten auf der Walkenrieder Landstraße. Am frühen Nachmittag des 12. April besetzte das 2. US-InfBtl. Ellrich.[1] In den folgenden Übergabeverhandlungen im Rathaus wurde Nuthmann von der Besatzungsmacht als Bürgermeister bestätigt.

Nach dem Krieg kehrte er zu seinem Beruf als Müllermeister in der Tormühle zurück.

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1930: Zwischen den Toren 2 in Ellrich

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Bruder Gustav Nuthmann (geb. 21. Mai 1890 Ellrich) besuchte das Realgymnasium Nordhausen und wurde Rechtsanwalt in Eisleben.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Ulrich Saft: Krieg in der Heimat. Walsrode 1996. S. 300 f.