Steinkreuze bei Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Geht man von der Stätte der alten Heinrichsburg in Nordhausen die „Wassertreppe“ hinunter, weiter an der „Furtmühle“ vorbei, so kommt man nach etwa einem Kilometer auf den „Holungsbügel“. Dieser Weg wird jetzt wenig befahren, weil eine neuere Chaussee die Steigung umgeht, | Geht man von der Stätte der alten Heinrichsburg in Nordhausen die „Wassertreppe“ hinunter, weiter an der „Furtmühle“ vorbei, so kommt man nach etwa einem Kilometer auf den „Holungsbügel“. Dieser Weg wird jetzt wenig befahren, weil eine neuere Chaussee die Steigung umgeht, früher war er die Verbindung nach Westen hinaus. Fast auf der Höhe stehen am Wegrand 6 Steine, weiterhin noch ein einzelner, größerer. Sie gehören anscheinend nicht zusammen, denn sie sind nach Werkstoff und Bearbeitung verschieden. 2 sind stark beschädigte Steinkreuze, 2, sowie der größere, einfach rechtwinklig zugehauene Steine (wie Grenzsteine), 2 zeigen Verzierungen (s. Abb. 2). Bei dem eckigen ist sie eingetieft, bei den runden erhabenen gearbeitet und auf beiden Seiten verschieden. Wozu diese Steine gedient haben, darüber ist hier nichts bekannt. Der Name „Holungsbügel“ könnte sich auf den Hohlweg beziehen, der etwas östlich von den Steinen in den Hügel einschneidet (s. Abb. 1). Bügel = Bühel, Hügel. Doch erzählte mir der um die hiesige Heimatkunde sehr verdiente Lehrer Karl Meyer, da0 er auf einer alten Karte die Form „Uff’m Holdes Buhl“ gefunden habe. Daß es dort spukt, wurde von verschiedenen Seiten berichtet. Einmal sollte es ein Schimmelreiter ohne Kopf sein. Das würde nun allerdings besser auf Wotan als auf die Holde passen. Ferner wird erzählt, daß dort eine Schlacht geschlagen worden sei; tatsächlich ist das Grab eines fränkischen Kriegers da gefunden worden. Später soll das Gelände Ordensbesitz gewesen sein. |
Aktuelle Version vom 14. September 2024, 08:02 Uhr
Steinkreuze bei Nordhausen
Geht man von der Stätte der alten Heinrichsburg in Nordhausen die „Wassertreppe“ hinunter, weiter an der „Furtmühle“ vorbei, so kommt man nach etwa einem Kilometer auf den „Holungsbügel“. Dieser Weg wird jetzt wenig befahren, weil eine neuere Chaussee die Steigung umgeht, früher war er die Verbindung nach Westen hinaus. Fast auf der Höhe stehen am Wegrand 6 Steine, weiterhin noch ein einzelner, größerer. Sie gehören anscheinend nicht zusammen, denn sie sind nach Werkstoff und Bearbeitung verschieden. 2 sind stark beschädigte Steinkreuze, 2, sowie der größere, einfach rechtwinklig zugehauene Steine (wie Grenzsteine), 2 zeigen Verzierungen (s. Abb. 2). Bei dem eckigen ist sie eingetieft, bei den runden erhabenen gearbeitet und auf beiden Seiten verschieden. Wozu diese Steine gedient haben, darüber ist hier nichts bekannt. Der Name „Holungsbügel“ könnte sich auf den Hohlweg beziehen, der etwas östlich von den Steinen in den Hügel einschneidet (s. Abb. 1). Bügel = Bühel, Hügel. Doch erzählte mir der um die hiesige Heimatkunde sehr verdiente Lehrer Karl Meyer, da0 er auf einer alten Karte die Form „Uff’m Holdes Buhl“ gefunden habe. Daß es dort spukt, wurde von verschiedenen Seiten berichtet. Einmal sollte es ein Schimmelreiter ohne Kopf sein. Das würde nun allerdings besser auf Wotan als auf die Holde passen. Ferner wird erzählt, daß dort eine Schlacht geschlagen worden sei; tatsächlich ist das Grab eines fränkischen Kriegers da gefunden worden. Später soll das Gelände Ordensbesitz gewesen sein. |