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Bei der Kommunalwahl 2019 wurde sie für den Kreistag bestätigt und ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forst. Zudem wurde sie in den [[Stadtrat]] von Nordhausen gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2019 wurde sie für den Kreistag bestätigt und ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forst. Zudem wurde sie in den [[Stadtrat]] von Nordhausen gewählt.
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 13:49 Uhr

Birgit Pommer
Birgit PommerBirgit Pommer als Landtagspräsidentin (2020)
Birgit Ehrhardt
Birgit Keller
geb. 28. Januar 1959 in Lutherstadt Eisleben
Präsidentin des Thüringer Landtages
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 1200456114
DNB: Datensatz

Birgit Pommer (geb. 28. Januar 1959 in Lutherstadt Eisleben als Birgit Ehrhardt), geschieden Birgit Keller, ist Politikerin (SED, PDS, Die Linke) und seit dem 26. November 2019 Präsidentin des Thüringer Landtages.

Von 2012 bis 2014 war sie Landrätin des Landkreises Nordhausen. Von 2009 bis 2012 und erneut seit 2019 ist sie Mitglied des Landtages. Im Kabinett Ramelow I (2014 bis 2019) war Pommer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft des Freistaates Thüringen.

Sie ist Mitglied des Nordhäuser Kreistags und Stadtrats.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Eltern, Vater Ökonom und Mutter Lehrerin, waren Mitglieder der NDPD.

Birgit Pommer absolvierte 1975 die Polytechnische Oberschule und begann danach eine Berufsausbildung zur Elektromonteurin. Von 1977 bis 1982 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Starkstrom-Anlagenbau tätig. Von 1983 bis 1988 absolvierte sie ein Fernstudium und erlangte den Abschluss als Diplom-Gesellschaftswissenschaftlerin.

Von 1983 bis 1988 Mitarbeiterin der Kreisleitung der FDJ, dann von 1988 bis 1989 Mitarbeiterin der SED-Kreisleitung. Danach arbeitete sie von 1989 bis 1991 als Erzieherin in einem Kindergarten und von 1995 bis 2004 als Mitarbeiterin in einem Wahlkreisbüro. In den Jahren 1991 und 2004 war sie selbstständig tätig.

Birgit Pommer ist seit dem 22. Juli 2022 mit Reiner Pommer verheiratet und hat zwei Töchter aus einer vorherigen Ehe.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pommer als Landtagsabgeordnete (2011)

1977 trat sie der SED bei und saß 1989 als Vertreterin am Runden Tisch in Nordhausen.

Von 1990 bis 1992 gehörte sie dem ersten Präsidium des neu gegründeten Landesverbandes der PDS Thüringen an. Seit 1994 ist sie Mitglied des Kreistags im Landkreis Nordhausen und hat diesen von 1996 bis 2006 als Kreistagspräsidentin geleitet. Seit 2006 war sie Vorsitzende der Kreistagsfraktion ihrer Partei und kandidierte 2006 auch für das Amt der Landrätin.

Bei den Landratswahlen 1999, 2004 und 2009 hat sie jeweils für ein Direktmandat im Wahlkreis Nordhausen I kandidiert, war jedoch stets Egon Primas (CDU) unterlegen. 2009 gelang ihr jedoch über die Landesliste ihrer Partei, auf der sie auf Platz 7 kandidiert hatte, der Einzug ins Parlament. Sie war haushaltspolitische Sprecherin ihrer Fraktion.

Bei der Landratswahl 2012 im Landkreis Nordhausen setzte sie sich wiederum in einer Stichwahl gegen Egon Primas durch, was dazu führte, dass sie ihr Landtagsmandat niederlegte.

Am 5. Dezember 2014 wurde sie im Kabinett Ramelow I zur Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft ernannt. Am 26. November 2019 wurde sie zur Präsidentin des Thüringer Landtages gewählt.

Als Direktkandidatin im Wahlkreis Nordhausen I zog sie bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 mit 32,3 Prozent in den Landtag ein. Am 26. November 2019 wurde sie mit 52 von 90 Stimmen zur neuen Landtagspräsidentin gewählt. Sie ist damit die erste Parlamentspräsidentin der Linken in einem deutschen Bundesland und geborenes Mitglied im Ältestenrat des Parlaments.

Bei der Kommunalwahl 2019 wurde sie für den Kreistag bestätigt und ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forst. Zudem wurde sie in den Stadtrat von Nordhausen gewählt.