Friedrich-Wilhelm-Platz: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2024, 05:47 Uhr
Der Friedrich-Wilhelm-Platz (von 1937 bis 1945 Platz der SA, ab 1945 Platz der Republik) befand sich unterhalb des heutigen Theaterplatzes an der Töperstraße, wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen 1945 zerstört und verschwand in der Nachkriegszeit. Benannt war er nach dem Deutschen Kaiser Friedrich III., der als preußischer Kronprinz zur Zeit der Platzbenennung die Vornamen Friedrich Wilhelm führte. Im April 2004 wurde an dieser Stelle der Theaterplatz neu geschaffen, jedoch ohne Hausnummer.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Platz entstand 1842 beim Abbruch des Zwingers.[1] 1839/40 wurde hier die Realschule (das spätere Realgymnasium und ab 1891 die Mädchen-Volksschule „Am Töpertor“) erbaut. Es folgte 1843 der Bau der Knaben-Volksschule, ab 1906/07 als städtisches Museum (das sogenannte Alte Museum) mit Stadtarchiv und Volksbücherei genutzt.
Der Friedrich-Wilhelm-Platz war charakteristisch für das neue, repräsentative Stadtbild der Kaiserzeit; das Kaiser-Friedrich-Denkmal dominierte in der Mitte des Platzes. 1912 wurde das moderne und reich verzierte Lichtspielhaus Krystallpalast eröffnet. Weitere prominente Gebäude waren das Café Dietze, der Reichsadler und das 1920 erbaute Reichsbankgebäude.
Am 23. Februar 1937, dem Todesgedenktag Horst Wessels, erfolgte die Umbenennung in „Platz der SA“,[1][2] der mit den angrenzenden Gebäuden durch die Luftangriffe auf Nordhausen schwer zerstört wurde.
Nach 1945 in „Platz der Republik“ umbenannt, verschwand der Platz durch Neubauten und neuer Straßenführung Anfang der 1960er Jahre.
Zur Landesgartenschau 2004 wurde das Areal neu gestaltet und in „Theaterplatz“ benannt, jedoch ohne Hausnummer.
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Reichsbank
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Anzeige des Kristallpalast um 1926
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Blick vom Friedrich-Wilhelm-Platz zur Sedanstraße
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen: Theodor Müller, 1937. S. 339. (Digitalisat)
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 360.