Emil Prophet: Unterschied zwischen den Versionen

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K Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: ''Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart.'' Bonn, 1993. S. 190
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== Leben ==
== Leben ==
Ab 1888 war er in der SPD, 1894/95 Vorsitzender des Gewerkschaftskartells und 1901-1933 Geschäftsführer der Tabakgenossenschaft.
1888 trat Prophet in die SPD ein. 1894/95 war er Vorsitzender des Gewerkschaftskartells und von 1901 bis 1933 Geschäftsführer der [[Tabakgenossenschaft]]. Prophet war eine führende Persönlichkeit beim [[Liste der Streiks in Nordhausen|großen Streik der Tabakarbeiter]] in Nordhausen 1901.


Prophet war eine führende Persönlichkeit beim großen Streik der Tabakarbeiter in Nordhausen 1901.
1919 war er in der kurzlebigen MSPD (Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands) aktiv; [[Hermann Schmidt (SPD-Politiker)|Hermann Schmidt]] und er unterstützten als einzige Personen der Parteiführung die MSPD. Von 1919 bis 1933 war er Nordhäuser Stadtverordneter. Ab 1924 wirkte er im Kreisvorstand des [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold]].
Am 22. Januar 1929 wurde Prophet zum Ersten Vorsitzenden der SPD-Ortsgruppe gewählt und blieb es bis zum Verbot 1933. Für seine Partei zog er am [[Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1929|17. November 1929 erneut in die Stadtverordnetenversammlung]] ein. Am 17. März 1932 wählten die Stadtverordneten als Nachfolger von [[Robert Hohberg]] Emil Prophet zum neuen [[Liste der Stadtverordnetenvorsteher von Nordhausen|Stadtverordneten-Vorsteher]], am 25. März 1933 wurde [[Heinz Sting]] Stadtverordnetenvorsteher in Nordhausen.


Seit 1919 war er in der MSPD und Stadtverordneter und ab 1924 Kreisvorstand des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.
In der Zeit vom 17. bis 24. Juni 1933 war er auf Grund seiner SPD-Mitgliedschaft in Haft.
Am 22. Januar 1929 zum Ersten Vorsitzenden der SPD-Ortsgruppe gewählt. Für seine Partei zog er am [[Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1929|17. November 1929 in die Stadtverordnetenversammlung]] ein. Am 17. März 1932 wählten die Stadtverordneten Emil Prophet zum neuen Stadtverordneten-Vorsteher.


Bis 1933 war Prophet Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Nordhausen und in der Zeit vom 17. bis 24. Juni 1933 auf Grund seiner SPD-Mitgliedschaft in Haft.
== Adresse ==
* 1937: Hüpedenweg 192<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0101_a.tif Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen, S. 172], abgerufen am 22. Dezember 2022.</ref>


Nach 1945 ist er nicht mehr hervorgetreten.
== Literatur ==
*Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: ''Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora. Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart''. Bonn, 1993. S. 190, 209.


== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Gestorben (20. Jahrhundert)]]
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:34 Uhr

Emil Prophet
[[Bild:|220px|Emil Prophet]]
'
geb. 1872[1]
gest. nach 1937
Stadtrat, Tabakarbeiter
Bilder und Medien bei Commons

Emil Prophet (geb. 1872[1]; gest. nach 1937) war Tabakarbeiter und Stadtverordneter (SPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1888 trat Prophet in die SPD ein. 1894/95 war er Vorsitzender des Gewerkschaftskartells und von 1901 bis 1933 Geschäftsführer der Tabakgenossenschaft. Prophet war eine führende Persönlichkeit beim großen Streik der Tabakarbeiter in Nordhausen 1901.

1919 war er in der kurzlebigen MSPD (Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands) aktiv; Hermann Schmidt und er unterstützten als einzige Personen der Parteiführung die MSPD. Von 1919 bis 1933 war er Nordhäuser Stadtverordneter. Ab 1924 wirkte er im Kreisvorstand des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.

Am 22. Januar 1929 wurde Prophet zum Ersten Vorsitzenden der SPD-Ortsgruppe gewählt und blieb es bis zum Verbot 1933. Für seine Partei zog er am 17. November 1929 erneut in die Stadtverordnetenversammlung ein. Am 17. März 1932 wählten die Stadtverordneten als Nachfolger von Robert Hohberg Emil Prophet zum neuen Stadtverordneten-Vorsteher, am 25. März 1933 wurde Heinz Sting Stadtverordnetenvorsteher in Nordhausen.

In der Zeit vom 17. bis 24. Juni 1933 war er auf Grund seiner SPD-Mitgliedschaft in Haft.

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1937: Hüpedenweg 192[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora. Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Bonn, 1993. S. 190, 209.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Bonn, 1993. S. 190.
  2. Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen, S. 172, abgerufen am 22. Dezember 2022.