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== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Schulabschluß am humanistischen Gymnasium in Aschersleben studierte Krenzlin Mathematik und Naturwissenschaften an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Hier promovierte er auch.  
Nach dem Schulabschluss am humanistischen Gymnasium in Aschersleben studierte Krenzlin Mathematik und Naturwissenschaften an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Hier promovierte er auch.


1853 fand er Anstellung als Lehrer und Ordinarius am Realgymnasium in Nordhausen. Darüberhinaus war er von 1853 bis 1865 Turnlehrer und ein Förderer der [[Nordhäuser Turnbewegung]]. Ab 1856 veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze in den Schulprogrammen. Im April 1898 schied Christian Kenzlin aus dem aktiven Schuldienst aus.
1853 fand er Anstellung als Lehrer und Ordinarius am [[Realgymnasium]] in Nordhausen. Darüber hinaus war er von 1853 bis 1865 Turnlehrer und ein Förderer der [[Nordhäuser Turnbewegung]]. Ab 1856 veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze in den Schulprogrammen. Im April 1898 schied Christian Krenzlin aus dem aktiven Schuldienst aus.


Krenzlin war 1870 Mitbegründer des [[Geschichts- und Altertumsverein]]s, den er bis 1905 als Erster Vorsitzender leitete. Danach war er Ehrenvorsitzender. Er war zudem Mitbegründern des 1876 eröffneten städtischen Museums.
Krenzlin war 1870 Mitbegründer des [[Geschichts- und Altertumsverein]]s, den er bis 1905 als Erster Vorsitzender leitete. Danach war er Ehrenvorsitzender. Er war zudem Mitbegründer des 1876 eröffneten städtischen Museums.


Christian Krenzlin verstarb im hohen Alter am 25. März 1919 in Steglitz und fand seine letzte Ruhestätte auf dem [[Geiersberg]] in Nordhausen. Er wurde als Anhänger der kaiserlichen Monarchie beschrieben; ihr Niedergang und die politischen Umwälzungen im Reich machten ihn tief betroffen. Auf seinem Grabstein war zu lesen:
Christian Krenzlin verstarb im hohen Alter am 25. März 1919 in Steglitz und fand seine letzte Ruhestätte auf dem [[Geiersberg]] in Nordhausen. Er wurde als Anhänger der kaiserlichen Monarchie beschrieben; ihr Niedergang und die politischen Umwälzungen im Reich machten ihn tief betroffen. Auf seinem Grabstein war zu lesen:
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== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Hermann Heineck]]: ''[[Professor Dr. Christian Krenzlin (1826-1919)]]: Ein literar.-hist. Rückblick''. (Druck: Nordhausen: [[Nordhäuser Allgemeine Zeitung]], [um 1919])  
*[[Hermann Heineck]]: ''[[Professor Dr. Christian Krenzlin (1826-1919)]]: Ein literar.-hist. Rückblick''. (Druck: Nordhausen: [[Nordhäuser Allgemeine Zeitung]], [um 1919])
*''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
*''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9


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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:27 Uhr

Christian Krenzlin
Christian KrenzlinChristian Krenzlin, undatiert
Prof. Dr. Christian Krenzlin
geb. 25. September 1826 in Aschersleben
gest. 25. März 1919 in Berlin-Steglitz
Lehrer
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 1029528012
DNB: Datensatz

Christian Krenzlin (geb. 25. September 1826 in Aschersleben; gest. 25. März 1919 in Berlin-Steglitz) war Lehrer und Mitbegründer des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulabschluss am humanistischen Gymnasium in Aschersleben studierte Krenzlin Mathematik und Naturwissenschaften an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Hier promovierte er auch.

1853 fand er Anstellung als Lehrer und Ordinarius am Realgymnasium in Nordhausen. Darüber hinaus war er von 1853 bis 1865 Turnlehrer und ein Förderer der Nordhäuser Turnbewegung. Ab 1856 veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze in den Schulprogrammen. Im April 1898 schied Christian Krenzlin aus dem aktiven Schuldienst aus.

Krenzlin war 1870 Mitbegründer des Geschichts- und Altertumsvereins, den er bis 1905 als Erster Vorsitzender leitete. Danach war er Ehrenvorsitzender. Er war zudem Mitbegründer des 1876 eröffneten städtischen Museums.

Christian Krenzlin verstarb im hohen Alter am 25. März 1919 in Steglitz und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Geiersberg in Nordhausen. Er wurde als Anhänger der kaiserlichen Monarchie beschrieben; ihr Niedergang und die politischen Umwälzungen im Reich machten ihn tief betroffen. Auf seinem Grabstein war zu lesen:

Des Vaterlandes Zusammenbruch brach auch mir das Herz. Seine Wiederherstellung ist meine Hoffnung“.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sohn Otto Krenzlin (1864-1938), Oberstleutnant

1864 wurde Sohn Otto geboren, der später eine Militärkarriere einschlug und zuletzt ein vielfach ausgezeichneter Oberstleutnant und Inspekteur im Kraftfahrwesen war.[1][2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Realismus und die Realschule (1857)
  • Geschichte und Methodik des Rechnens (Osterprogramm 1863/64)
  • Verwendung des geschichtlichen und physikalischen Unterrichts (Osterprogramm 1890/91)
  • Geschichte der Pflege der Leibesübungen in den Nordhäuser Schulen (in Festschrift zum Jubelfeste des 50-jährigen Bestehens der Realschule 1885)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]