Tabakfabrik C. A. Kneiff: Unterschied zwischen den Versionen
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Die ehemalige '''Tabakfabrik C. A. Kneiff''' in der [[Gerhart-Hauptmann-Straße]] 3 ist im typischen Industriestil des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie besteht aus Kontor-und Fabrikgebäuden, die von einer Mauer umgeben sind. | |||
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[[Datei:Blick in den Fabrikhof Kneiff Nordhausen.jpg|thumb|Blick in den Fabrikhof]] | |||
Das Unternehmen wurde 1827 gegründet; am 5. Juli 1827 eröffnete [[Carl August Kneiff]] (1800–1866),<ref>[[Wikipedia: Carl Kneiff|Carl Kneiff – Wikipedia]], abgerufen am 7. Mai 2024.</ref> Rautenstraße 307, eine Tabakfabrik, Wein- und Materialwaren-Handlung. 1828 begann die Firma mit der Herstellung von Kautabak. Waren es in diesem Jahr nur 400 kg, so produziert sie 1855 11.500 kg Kautabak. | |||
Die Fabrik wurde zwischen 1893 und 1894 erbaut und zeichnet sich durch gebrochene Volutengiebel am Hauptgebäude, den nördlichen Treppenturm und den Fassadenschmuck in figürlicher Ornamentik aus. Segmentbogenfenster, Dreieckgiebel und Rundbögen charakterisieren die beiden Bauwerke. Der Standort war vor der Wiedervereinigung Hauptfabrikationsgebäude der Tabakproduktion mit 180 Angestellten und einem Produktionsanteil von einem Drittel des Gesamtbedarfs an Rauch-, Schnupf- und Kautabak in der Umgebung. | Die Fabrik wurde zwischen 1893 und 1894 erbaut und zeichnet sich durch gebrochene Volutengiebel am Hauptgebäude, den nördlichen Treppenturm und den Fassadenschmuck in figürlicher Ornamentik aus. Segmentbogenfenster, Dreieckgiebel und Rundbögen charakterisieren die beiden Bauwerke. Der Standort war vor der Wiedervereinigung Hauptfabrikationsgebäude der Tabakproduktion mit 180 Angestellten und einem Produktionsanteil von einem Drittel des Gesamtbedarfs an Rauch-, Schnupf- und Kautabak in der Umgebung. | ||
In den 1990er Jahren | Als 1894 der Fabrikneubau vor den Toren der Stadt bezogen wurde, speiste eine eigene Lichtstrom-Zentrale das Werk. 1911 wurde diese Lichtstrom-Zentrale zur Kraftstrom-Zentrale ausgebaut. | ||
1927 erhielt die Straße an der Fabrik den Namen „Kneiffstraße“. | |||
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Datei:Rohtabakkeller Kneiff Nordhausen.jpg|Rohtabakkeller | |||
Datei:Deckermachersaal Kneiff Nordhausen.jpg|Deckermachersaal | |||
Datei:Kocherei Kneiff Nordhausen.jpg|Kocherei | |||
Datei:Spinnersaal Kneiff Nordhausen.jpg|Spinnersaal | |||
Datei:Trockenboden Kneiff Nordhausen.jpg|Trockenboden | |||
Datei:Rollenlager Kneiff Nordhausen.jpg|Rollenlager | |||
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Datei:Rauchtabakschneidemaschinen Kneiff Nordhausen.jpg|Rauchtabakschneidemaschinen | |||
Datei:Rauchtabak-Röst- und Siebanlage Kneiff Nordhausen.jpg|Rauchtabak-Röst- und Siebanlage | |||
Datei:Die Rauchtabakpaketiermaschinen Kneiff Nordhausen.jpg|Die Rauchtabakpaketiermaschinen | |||
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== Literatur == | |||
* ''[[100 Jahre C. A. Kneiff G.M.B.H., Nordhausen]]''. Nordhausen, 1927. | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 7. Mai 2024, 09:52 Uhr
Die ehemalige Tabakfabrik C. A. Kneiff in der Gerhart-Hauptmann-Straße 3 ist im typischen Industriestil des 19. Jahrhunderts errichtet. Sie besteht aus Kontor-und Fabrikgebäuden, die von einer Mauer umgeben sind.
Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Unternehmen wurde 1827 gegründet; am 5. Juli 1827 eröffnete Carl August Kneiff (1800–1866),[1] Rautenstraße 307, eine Tabakfabrik, Wein- und Materialwaren-Handlung. 1828 begann die Firma mit der Herstellung von Kautabak. Waren es in diesem Jahr nur 400 kg, so produziert sie 1855 11.500 kg Kautabak.
Die Fabrik wurde zwischen 1893 und 1894 erbaut und zeichnet sich durch gebrochene Volutengiebel am Hauptgebäude, den nördlichen Treppenturm und den Fassadenschmuck in figürlicher Ornamentik aus. Segmentbogenfenster, Dreieckgiebel und Rundbögen charakterisieren die beiden Bauwerke. Der Standort war vor der Wiedervereinigung Hauptfabrikationsgebäude der Tabakproduktion mit 180 Angestellten und einem Produktionsanteil von einem Drittel des Gesamtbedarfs an Rauch-, Schnupf- und Kautabak in der Umgebung.
Als 1894 der Fabrikneubau vor den Toren der Stadt bezogen wurde, speiste eine eigene Lichtstrom-Zentrale das Werk. 1911 wurde diese Lichtstrom-Zentrale zur Kraftstrom-Zentrale ausgebaut.
1927 erhielt die Straße an der Fabrik den Namen „Kneiffstraße“.
In den 1990er Jahren fand eine Grundsanierung des Gebäudekomplexes statt. Er wurde dann im wesentlichen für Verwaltungszwecke genutzt, u. a. vom Finanzamt Nordhausen.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Rohtabakkeller
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Deckermachersaal
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Kocherei
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Spinnersaal
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Trockenboden
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Rollenlager
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Rollchenmachersaal
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Rauchtabakschneidemaschinen
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Rauchtabak-Röst- und Siebanlage
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Die Rauchtabakpaketiermaschinen
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 100 Jahre C. A. Kneiff G.M.B.H., Nordhausen. Nordhausen, 1927.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Carl Kneiff – Wikipedia, abgerufen am 7. Mai 2024.