Brennerei Hügues: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Heinrich (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Lutz Jödicke (Diskussion | Beiträge)
K →‎Siehe auch: + == Einzelnachweise == <references/>
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Bahnhofstraße 19, 1, Nordhausen, Landkreis Nordhausen.jpg|thumb|An der Bahnhofstraße 19 ist eine Gedenktafel für die Brennerei angebracht]]
[[Datei:Bahnhofstraße 19, 1, Nordhausen, Landkreis Nordhausen.jpg|thumb|An der Bahnhofstraße 19 ist eine Gedenktafel für die Brennerei angebracht]]
Die '''Brennerei Hügues''' befand sich in der '''[[Bahnhofstraße]] 20'''.
Die '''Brennerei Hügues''' befand sich in der '''[[Bahnhofstraße]] 18/19'''.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Haus wurde 1893/85 vom [[Georg Hügues]] erbaut und richtete eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein.
Das Haus wurde 1883/85 vom Brennereibesitzer [[Georg Hügues]] (1853-1910)<ref>{{Literatur|autor=[[Hans-Dieter Werther]] |titel=Das Haus – eine Firmengeschichte aus der Sicht der vierten Generation. In: [[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001)]] |ort=Nordhausen |verlag=Verlag Neukirchner  |jahr=2001 |seiten=135 |url= |format= }}</ref> erbaut und dieser richtete eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein.
Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn [[Carl Werther sen.]] (1875–1958) übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt.
Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn [[Carl Werther sen.]] (1875–1958) übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt.
In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung (BSB), dann 1972 ein volkseigener Betrieb (VEB) und dieser wurde 1992 als GmbH i. A. durch die Treuhand abgewickelt. Das Familienunternehmen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg neben Nordhäuser Korn und Likören auch alkoholfreie Getränke und Dextran (eine mikrobiologisch erzeugte Spezialchemikalie), schließlich auch Eiskrem als „Eis-am-Stiel“ her.
In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung (BSB), dann 1972 ein volkseigener Betrieb (VEB) und dieser wurde 1992 als GmbH i. A. durch die Treuhand abgewickelt. Das Familienunternehmen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg neben Nordhäuser Korn und Likören auch alkoholfreie Getränke und Dextran (eine mikrobiologisch erzeugte Spezialchemikalie), schließlich auch Eiskrem als „Eis-am-Stiel“ her.
Zeile 10: Zeile 10:
* [[Hans Werther]]
* [[Hans Werther]]
* [[Karl Werther]]
* [[Karl Werther]]
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Brennerei]]
[[Kategorie:Brennerei]]
[[Kategorie:Bahnhofstraße]]
[[Kategorie:Bahnhofstraße]]

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2024, 09:22 Uhr

An der Bahnhofstraße 19 ist eine Gedenktafel für die Brennerei angebracht

Die Brennerei Hügues befand sich in der Bahnhofstraße 18/19.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haus wurde 1883/85 vom Brennereibesitzer Georg Hügues (1853-1910)[1] erbaut und dieser richtete eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein. Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn Carl Werther sen. (1875–1958) übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt. In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung (BSB), dann 1972 ein volkseigener Betrieb (VEB) und dieser wurde 1992 als GmbH i. A. durch die Treuhand abgewickelt. Das Familienunternehmen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg neben Nordhäuser Korn und Likören auch alkoholfreie Getränke und Dextran (eine mikrobiologisch erzeugte Spezialchemikalie), schließlich auch Eiskrem als „Eis-am-Stiel“ her.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Dieter Werther: Das Haus – eine Firmengeschichte aus der Sicht der vierten Generation. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001). Nordhausen: Verlag Neukirchner, 2001. S. 135.