Karl Ebersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Lutz Jödicke (Diskussion | Beiträge)
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== Leben ==
== Leben ==
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Karl Ebersberg wurde am 25. Juli 1826 in Nordhausen im Haus Nr. 911 am [[Neuer Weg|Neuen Weg]] als Sohn des Lohgerbermeister Johann Christian Ebersberg (gest. 1848), der seine Werkstatt am Neuen Weg hatte, und dessen Frau Sophie (gest. um 1857) geboren. Karl erlernte ebenfalls des Vaters Handwerk und wurde Meister, im Jahr 1853 ist er als Lohgerber im Adressbuch verzeichnet.
| style="text-align: left;" | <big>In den Adressbüchern wird Ebersberg geführt: </big>


* '''1858''' eingetragen als Gerbermeister wohnhaft Neuewegstraße 910
Mit 35 Jahren wurde er Schankwirt im [[Riesenhaus]] und war durch seine lebenslustig-geistreiche Art sowie seine deftigen Späße weithin bekannt.


*'''1862''' als Schankwirt im Riesenhaus am Markt Nr. 407
Im Jahr 1865 arbeitet er in der Gaststätte „Zum Weinberg“ in der [[Sangerhäuser Straße]].  


*'''1865''' wechselte er als Schankwirt in die Gaststätte „Zum Weinberg“, Sangerhäuser Straße 1376 d.
Karl Ebersberg war mit Amelie Buchtler verheiratet und hatte einen Sohn (Adam Friedrich Ernst Ebersberg, geb. vor 1880, gest. nach 1929).<ref>[[Liste der Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung von Nordhausen]], abgerufen am 27. April 2024.</ref><ref>[[Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1929]], abgerufen am 27. April 2024.</ref>


* '''1870''' wohnte er in der Mittelstraße Nr. 1474, im Adressbuch als „Marktstandsgelderheber“ verzeichnet später zum Ammerberg 1376 d gezogen und eröffnete ein Gartenbaugeschäft
1870 war er Marktstandsgelderheber (Marktmeister) auf dem Wochenmarkt. Zehn Jahre später eröffnet er mit seinem Sohn Ernst ein Gartenbaugeschäft und verkauft landwirtschaftliche Produkte. Daneben ging er gern auf die Jagd.


*'''1880''' ist er von seinem Sohn Ernst im Geschäft unterstützt worden
Ebersberg verstarb am 23. Dezember 1893 im Alter von 67 Jahren und wurde auf dem [[Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße]] beigesetzt.


*'''1891''' hat das Geschäft die Adresse Klosterhof 17
Viele Geschichten über ihn waren im Umlauf, die 1896 von [[Karl Meyer]] (''[[Nordhieser Schnurren]]'') veröffentlicht wurden.
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Karl Ebersberg wurde am 25. Juli 1826 in Nordhausen im Haus Nr. 911 am [[Neuer Weg|Neuen Weg]] als Sohn des Lohgerbermeister Johann Christian Ebersberg (gest. 1848), der seine Werkstatt am Neuen Weg hatte, und dessen Frau Sophie (gest. um 1857) geboren. Karl erlernte ebenfalls des Vaters Handwerk und wurde Meister, im Jahr 1853 ist er als als Lohgerber im Adressbuch verzeichnet.
== Adressen ==
In den Adressbüchern wird Ebersberg geführt:


Mit 35 Jahren wurde er Schankwirt im [[Riesenhaus]] und war durch sine lebenslustige wie geistreiche Art und seiner deftigen Späße weithin bekannt.
* '''1858''' eingetragen als Gerbermeister wohnhaft Neuewegstraße 910


Im Jahr 1865 arbeitet er in der Gaststätte „Zum Weinberg“ in der [[Sangerhäuser Straße]].  
*'''1862''' als Schankwirt im Riesenhaus am Markt Nr. 407


Karl Ebersburg war mit Amelie Buchtler verheiratet und hatte einen Sohn.
*'''1865''' wechselte er als Schankwirt in die Gaststätte „Zum Weinberg“, Sangerhäuser Straße 1376 d.


1870 war er Marktstandsgelderheber (Marktmeister) auf dem Wochenmarkt. Zehn Jahre später eröffnet er mit seinem Sohn Ernst ein Gartenbaugeschäft und verkauft landwirtschaftliche Produkte. Daneben ging er gern auf die Jagd.
* '''1870''' wohnte er in der Mittelstraße Nr. 1474, im Adressbuch als „Marktstandsgelderheber“ verzeichnet später zum Ammerberg 1376 d gezogen und eröffnete ein Gartenbaugeschäft


Im Alter von 67 Jahren stirbt Ebersberg am 23. Dezember 1893 und wird auf dem Friedhof an der [[Leimbacher Straße]] beigesetzt.
*'''1880''' ist er von seinem Sohn Ernst im Geschäft unterstützt worden


Viele Geschichten über ihn waren im Umlauf und [[Karl Meyer]] hat sie in seinen ''[[Nordhieser Schnurren]]'' 1896 die schönsten davon nacherzählt.
*'''1891''' hat das Geschäft die Adresse Klosterhof 17


== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Jörg-Michael Junker]]: ''Der alte Ebersberg'', in: [[Hans-Jürgen Grönke]], [[Jörg-Michael Junker]]: ''[[Unser Roland und sein Fest]]'', Nordhausen 1987
*[[Jörg-Michael Junker]]: ''Der alte Ebersberg'', in: [[Hans-Jürgen Grönke]], [[Jörg-Michael Junker]]: ''[[Unser Roland und sein Fest]]'', Nordhausen 1987
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
 
== Verweise ==


== Externe Verweise ==
*[http://rolandgruppe-nordhausen.de/darsteller/historisch/ebersberg/ebersberg-01.html Biographie von Karl Ebersberg]
*[http://rolandgruppe-nordhausen.de/darsteller/historisch/ebersberg/ebersberg-01.html Biographie von Karl Ebersberg]
*[http://rolandgruppe-nordhausen.de/darsteller/historisch/ebersberg/ebersberg-geschichte-01.html Geschichten um Karl Ebersberg]
*[http://rolandgruppe-nordhausen.de/darsteller/historisch/ebersberg/ebersberg-geschichte-01.html Geschichten um Karl Ebersberg]


== Einzelnachweise ==
<references/>
[[Kategorie:Gärtner]]
[[Kategorie:Gastwirt]]
[[Kategorie:Geboren 1826]]
[[Kategorie:Geboren 1826]]
[[Kategorie:Gestorben 1893]]
[[Kategorie:Gestorben 1893]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2024, 06:59 Uhr

Karl Ebersberg
Karl Ebersberg
Alte Ebersberg
geb. 25. Juli 1826 in Nordhausen
gest. 23. Dezember 1893 in Nordhausen
Marktmeister, Gärtner, Gastwirt, „Nordhäuser Original“
Bilder und Medien bei Commons

Karl Ebersberg (bekannt als „oole Aeberschbaegk/alte Ebersberg“, geb. 25. Juli 1826 in Nordhausen; gest. 23. Dezember 1893 ebenda) war Marktmeister, Gärtner, Gastwirt im Riesenhaus und gilt als „Nordhäuser Original“. Um ihn von seinem Sohn zu unterscheiden, nannten ihn die Leute den „alten“ Ebersberg. Seine Gestalt wurde 1955 in die Rolandgruppe aufgenommen, wo er das bodenständige Gewerbe repräsentiert.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jochen Napiralla (links) als Ebersberg beim Rolandsfest 2001

Karl Ebersberg wurde am 25. Juli 1826 in Nordhausen im Haus Nr. 911 am Neuen Weg als Sohn des Lohgerbermeister Johann Christian Ebersberg (gest. 1848), der seine Werkstatt am Neuen Weg hatte, und dessen Frau Sophie (gest. um 1857) geboren. Karl erlernte ebenfalls des Vaters Handwerk und wurde Meister, im Jahr 1853 ist er als Lohgerber im Adressbuch verzeichnet.

Mit 35 Jahren wurde er Schankwirt im Riesenhaus und war durch seine lebenslustig-geistreiche Art sowie seine deftigen Späße weithin bekannt.

Im Jahr 1865 arbeitet er in der Gaststätte „Zum Weinberg“ in der Sangerhäuser Straße.

Karl Ebersberg war mit Amelie Buchtler verheiratet und hatte einen Sohn (Adam Friedrich Ernst Ebersberg, geb. vor 1880, gest. nach 1929).[1][2]

1870 war er Marktstandsgelderheber (Marktmeister) auf dem Wochenmarkt. Zehn Jahre später eröffnet er mit seinem Sohn Ernst ein Gartenbaugeschäft und verkauft landwirtschaftliche Produkte. Daneben ging er gern auf die Jagd.

Ebersberg verstarb am 23. Dezember 1893 im Alter von 67 Jahren und wurde auf dem Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße beigesetzt.

Viele Geschichten über ihn waren im Umlauf, die 1896 von Karl Meyer (Nordhieser Schnurren) veröffentlicht wurden.

Adressen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Adressbüchern wird Ebersberg geführt:

  • 1858 eingetragen als Gerbermeister wohnhaft Neuewegstraße 910
  • 1862 als Schankwirt im Riesenhaus am Markt Nr. 407
  • 1865 wechselte er als Schankwirt in die Gaststätte „Zum Weinberg“, Sangerhäuser Straße 1376 d.
  • 1870 wohnte er in der Mittelstraße Nr. 1474, im Adressbuch als „Marktstandsgelderheber“ verzeichnet später zum Ammerberg 1376 d gezogen und eröffnete ein Gartenbaugeschäft
  • 1880 ist er von seinem Sohn Ernst im Geschäft unterstützt worden
  • 1891 hat das Geschäft die Adresse Klosterhof 17

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]