Hermann Quosigk: Unterschied zwischen den Versionen
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Hermann Quosigk wurde in eine alteingesessenen Nordhäuser Fabrikantenfamilie hineingeboren. Er besuchte die Meyenburgschule und das Realgymnasium. Nach dem kriegsbedingten Notabitur war er beim Reichsarbeitsdienst und Luftwaffenhelfer. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen und | Hermann Quosigk wurde in eine alteingesessenen Nordhäuser Fabrikantenfamilie hineingeboren. Er besuchte die Meyenburgschule und das [[Realgymnasium]]. Hermann Quosigk war als Funker in der Flieger-Gruppe der Hitlerjugend. | ||
Nach dem kriegsbedingten Notabitur war er beim Reichsarbeitsdienst und Luftwaffenhelfer. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen und durchlief die Offiziersausbildung der Luftwaffe. Im März 1945 ging er in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte. Quosigk legte erneut sein Abitur ab und lernte 1948 den Dreherberuf. Von 1951 bis 1956 studierte er Medizin an der Humboldt-Universität Berlin. 1964 promovierte er mit der Arbeit ''Über endemisches Auftreten toxischer Diphtherie im Kreis Nordhausen von 1959-1962''. | |||
Hermann Quosigk war 44 Jahre als Arzt der Inneren Medizin in Nordhausen tätig. | Hermann Quosigk war 44 Jahre als Arzt der Inneren Medizin in Nordhausen tätig. Nach der Wiedervereinigung richtete er in seinem Grundstück in der Ludolfinger-Straße in einem Anbau eine Praxis für Innere Medizin ein. | ||
Er war verheiratet und | Als Heimatforscher veröffentlichte er mehrere Artikel in den ''[[Nordhäuser Nachrichten]]''. Quosigk war Initiator der 2011 erschienenen ''[[Das Nordhäuser Geschichtenbuch|Nordhäuser Geschichtenbuchs]]'', einer Sammlung von persönlichen Erlebnissen von Nordhäusern in den Jahren 1930 bis 1945. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Fliegerklubs Nordhausen e. V. 1990. | ||
Quosigk war verheiratet und hatte drei Kinder. | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:34 Uhr
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Hermann Quosigk (geb. 1926 in Nordhausen; gest. 2018 ebenda) war Arzt und Heimatforscher.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hermann Quosigk wurde in eine alteingesessenen Nordhäuser Fabrikantenfamilie hineingeboren. Er besuchte die Meyenburgschule und das Realgymnasium. Hermann Quosigk war als Funker in der Flieger-Gruppe der Hitlerjugend. Nach dem kriegsbedingten Notabitur war er beim Reichsarbeitsdienst und Luftwaffenhelfer. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen und durchlief die Offiziersausbildung der Luftwaffe. Im März 1945 ging er in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehrte. Quosigk legte erneut sein Abitur ab und lernte 1948 den Dreherberuf. Von 1951 bis 1956 studierte er Medizin an der Humboldt-Universität Berlin. 1964 promovierte er mit der Arbeit Über endemisches Auftreten toxischer Diphtherie im Kreis Nordhausen von 1959-1962.
Hermann Quosigk war 44 Jahre als Arzt der Inneren Medizin in Nordhausen tätig. Nach der Wiedervereinigung richtete er in seinem Grundstück in der Ludolfinger-Straße in einem Anbau eine Praxis für Innere Medizin ein.
Als Heimatforscher veröffentlichte er mehrere Artikel in den Nordhäuser Nachrichten. Quosigk war Initiator der 2011 erschienenen Nordhäuser Geschichtenbuchs, einer Sammlung von persönlichen Erlebnissen von Nordhäusern in den Jahren 1930 bis 1945. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Fliegerklubs Nordhausen e. V. 1990.
Quosigk war verheiratet und hatte drei Kinder.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ein Kapitän geht von Bord ... Zum Ausscheiden des Nordhäuser Stadtarchivars Hans-Jürgen Grönke - Eine Nachbetrachtung. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (3/2011).
- Nordhausens Untergang vor 65 Jahren. Eine Reminiszenz. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2010).
- Walther Müller - Stadtarchivar von Nordhausen. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2009).
- Gedanken über das Abitur einst und jetzt. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (3/2008).
- Über endemisches Auftreten toxischer Diphtherie im Kreis Nordhausen von 1959-1962. Berlin, 1964.