G. A. Hanewacker: Unterschied zwischen den Versionen
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Um 1838 wurde August Hanewacker, der Sohn des Firmengründers, in die Firma aufgenommen. Zusammen bewirkten sie eine Expansion der Firma, sodass 1858 größere Räume bezogen und mehr Mitarbeiter eingestellt werden konnten. | Um 1838 wurde Georg August Hanewacker, der Sohn des Firmengründers, in die Firma aufgenommen. Zusammen bewirkten sie eine Expansion der Firma, sodass 1858 größere Räume bezogen und mehr Mitarbeiter eingestellt werden konnten. | ||
1867 starb Georg Andreas Hanewacker, 1870 sein Sohn August. Dessen Söhne Adolf und [[Hermann Hanewacker|Hermann]] übernahmen die Firma. Nachdem auch Adolf plötzlich verstorben war, holte Hermann seine Brüder Rudolf und Hugo mit in die Firma. | 1867 starb Georg Andreas Hanewacker, 1870 sein Sohn Georg August. Dessen Söhne Adolf und [[Hermann Hanewacker|Hermann]] übernahmen die Firma. Nachdem auch Adolf plötzlich verstorben war, holte Hermann seine Brüder Rudolf und Hugo mit in die Firma. | ||
Unter der Führung von Hermann Hanewacker blühte die Firma immer weiter auf. 1928 konnte ein weiteres neues Gebäude bezogen werden, insgesamt waren zu dieser Zeit 2.000 Beschäftigte angestellt. | Unter der Führung von Hermann Hanewacker blühte die Firma immer weiter auf. 1928 konnte ein weiteres neues Gebäude bezogen werden, insgesamt waren zu dieser Zeit 2.000 Beschäftigte angestellt. | ||
Nach den [[Luftangriffen auf Nordhausen]] 1945 wurde der Sitz der Firma nach Duisburg verlegt und von Ewald Hanewacker, dem Sohn Rudolf Hanewackers, in nun vierter Generation weitergeführt. | Nach den [[Luftangriffen auf Nordhausen]] 1945 wurde der Sitz der Firma nach Duisburg verlegt und von [[Richard Hans Ewald Hanewacker|Ewald Hanewacker]] (1898-1979), dem Sohn Rudolf Hanewackers, in nun vierter Generation weitergeführt. | ||
1975 folgte, auch weil Kautabak immer weiter an Beliebtheit verlor, das Aus der Firma. Hanewacker Kautabak wird jedoch weiterhin unter dieser Bezeichnung verkauft und vermarktet. | 1975 folgte, auch weil Kautabak immer weiter an Beliebtheit verlor, das Aus der Firma. Hanewacker Kautabak wird jedoch weiterhin unter dieser Bezeichnung verkauft und vermarktet. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Arthur Propp]]: ''[[Die industrielle Entwicklung Nordhausens]]''. Klinz, Halle 1935. | * [[Arthur Propp]]: ''[[Die industrielle Entwicklung Nordhausens]] : (Eine Standortsgeschichte)''. Klinz, Halle 1935. | ||
* [[Hans Silberborth]], [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Geschichte der freien Reichsstadt Nordhausen]]''. Geiger, Horb am Neckar 1997, ISBN 3-89570-288-9 | * [[Hans Silberborth]], [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Geschichte der freien Reichsstadt Nordhausen]]''. Geiger, Horb am Neckar 1997, ISBN 3-89570-288-9 | ||
== Externe Verweise == | |||
* [https://www.nordhausen.de/allgemein/cblock_lang.php?CBlNr=30523 Kautabakbetrieb von G. A. Hanewacker] bei nordhausen.de | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 26. Juni 2024, 06:24 Uhr
Die G. A. Hanewacker war eine 1817 in Nordhausen gegründete Kautabakfabrik.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Unternehmen wurde am 3. Oktober 1817 von Georg Andreas Hanewacker (geb. 7. Dezember 1793 in Mackenrode bei Göttingen)[1] in Nordhausen gegründet und war die erste Kautabakfabrik im deutschen Raum.[2] Am Gründungstag wurde das erste Fass Kentucky-Tabak erworben; da es damals keine Firma in Deutschland gab, die Kautabak herstellte, importierte Hanewacker den Tabak aus Dänemark. Zollgrenzen und lange Transportwege machten den Anfang für die Firma schwierig.
Um 1838 wurde Georg August Hanewacker, der Sohn des Firmengründers, in die Firma aufgenommen. Zusammen bewirkten sie eine Expansion der Firma, sodass 1858 größere Räume bezogen und mehr Mitarbeiter eingestellt werden konnten.
1867 starb Georg Andreas Hanewacker, 1870 sein Sohn Georg August. Dessen Söhne Adolf und Hermann übernahmen die Firma. Nachdem auch Adolf plötzlich verstorben war, holte Hermann seine Brüder Rudolf und Hugo mit in die Firma.
Unter der Führung von Hermann Hanewacker blühte die Firma immer weiter auf. 1928 konnte ein weiteres neues Gebäude bezogen werden, insgesamt waren zu dieser Zeit 2.000 Beschäftigte angestellt.
Nach den Luftangriffen auf Nordhausen 1945 wurde der Sitz der Firma nach Duisburg verlegt und von Ewald Hanewacker (1898-1979), dem Sohn Rudolf Hanewackers, in nun vierter Generation weitergeführt.
1975 folgte, auch weil Kautabak immer weiter an Beliebtheit verlor, das Aus der Firma. Hanewacker Kautabak wird jedoch weiterhin unter dieser Bezeichnung verkauft und vermarktet.
Mitarbeiter (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Otto Witzel, Prokurist[3][4]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Arthur Propp: Die industrielle Entwicklung Nordhausens : (Eine Standortsgeschichte). Klinz, Halle 1935.
- Hans Silberborth, Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Geschichte der freien Reichsstadt Nordhausen. Geiger, Horb am Neckar 1997, ISBN 3-89570-288-9
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kautabakbetrieb von G. A. Hanewacker bei nordhausen.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stadt Nordhausen: Kautabakbetrieb von G. A. Hanewacker. Abgerufen am 25. Juni 2024.
- ↑ Kautabak, Nordhausen, Tabakfabrik,G.A. Hanewacker. jens-zaspel.de, abgerufen am 5. Dezember 2019.
- ↑ Peter Kuhlbrodt: Nordhausen unter dem Sternenbanner: die amerikanische Besetzung der Stadt Nordhausen vom 11. April bis Anfang Juli 1945. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995. S. 9/10.
- ↑ Präsidialkanzlei des Präsidenten des Landes Thüringen (Hg.): Regierungsblatt für das Land Thüringen, Teil II: Amtsblatt, Nr. 3. Weimar: Panses Verlag G.m.b.H., 1946. S. 34. (Digitalisat)