Gehege (Nordhausen): Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Gehege''' ist der älteste Naturpark von Nordhausen und wurde im 18. Jahrhundert angelegt. | Das '''Gehege''' (Mundart ''Jeheeje, Gehäge'') ist der älteste Naturpark von Nordhausen und wurde im 18. Jahrhundert angelegt. | ||
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Der Name Gehege bedeutet „eingefriedigter Wald“ und ist seit etwa 1820 in Gebrauch; die ältere Bezeichnung für das heutige Gehege war | Der Name Gehege bedeutet „eingefriedigter Wald“ und ist seit etwa 1820 in Gebrauch; die ältere Bezeichnung für das heutige Gehege war „[[Geiersberg]]“, im Volksmund „Kirschberg“. | ||
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1892 wurde der Gehegeplatz in seiner jetzigen Form angelegt und rundum entstanden die ersten Lokale. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gehege dann ein „Lustwäldchen“ und umfaßt etwa 16 Hektar. Bis heute finden Veranstaltungen dort statt; mehrere tausend Menschen besuchen jedes Jahr zum [[Rolandsfest]] den Platz. | 1892 wurde der Gehegeplatz in seiner jetzigen Form angelegt, und rundum entstanden die ersten Lokale. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gehege dann ein „Lustwäldchen“ und umfaßt etwa 16 Hektar. Bis heute finden Veranstaltungen dort statt; mehrere tausend Menschen besuchen jedes Jahr zum [[Rolandsfest]] den Platz. | ||
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Im Gehege wurden zahlreiche Gedenksteine errichtet. | Im Gehege wurden zahlreiche Gedenksteine errichtet. | ||
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* [[Villa Lindenhof]] | |||
* [[Geiersberg]] | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* R. Reichhardt: ''[[Das Gehege zu Nordhausen]]''. In: ''Thüringen in Wort und Bild'' (Band 2), 1910. | |||
* ''[[Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins]].''. Nordhausen: Eberhardt, [1920]. | * ''[[Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins]].''. Nordhausen: Eberhardt, [1920]. | ||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2023, 10:15 Uhr
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Das Gehege (Mundart Jeheeje, Gehäge) ist der älteste Naturpark von Nordhausen und wurde im 18. Jahrhundert angelegt.
Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name Gehege bedeutet „eingefriedigter Wald“ und ist seit etwa 1820 in Gebrauch; die ältere Bezeichnung für das heutige Gehege war „Geiersberg“, im Volksmund „Kirschberg“.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitte des 18. Jahrhunderts war das hügelige Gelände bis auf die im 14. Jahrhundert gepflanzten Merwigslinden kahl. Mit dem Jahr 1738 verfügten die städtischen Behörden, daß jeder neu vermählte Nordhäuser mindestens sechs Bäume zu pflanzen habe, und so begann die Aufforstung des Geländes. Daraus entstand ein Hochwald mit großem Eichen- und Buchenbestand.
1817 legte Johann Carl Friedrich Salomon, Schüler von Turnvater Friedrich Ludwig Jahn, im Gehege einen der ersten Turnplätze Deutschlands an. Ein Gedenkstein am Eingang zum Gehege erinnert an den ersten Turnplatz in Nordhausen.
Ab 1830 fanden hier regelmäßig die Gehegekonzerte statt, es wurden Springbrunnen und Tonhallen errichtet, seit 1861 gab es Gasbeleuchtung.
1892 wurde der Gehegeplatz in seiner jetzigen Form angelegt, und rundum entstanden die ersten Lokale. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gehege dann ein „Lustwäldchen“ und umfaßt etwa 16 Hektar. Bis heute finden Veranstaltungen dort statt; mehrere tausend Menschen besuchen jedes Jahr zum Rolandsfest den Platz.
Gedenksteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Gehege wurden zahlreiche Gedenksteine errichtet.
Auf der Höhe des Geschwister-Scholl-Straße am Geiersberg wurde 1925 das Kriegerdenkmal eingeweiht. Nördlich davon befindet sich die zwei Meter hohe Wallrothsäule.
Am östlichen Eingang des Geheges steht das 1906 errichtete Kützingdenkmal.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Partie beim neuen Musiktemple (ca. 1910)
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Um 1907
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Kriegerdenkmal (2018)
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Merwigslinde (ca. 1910)
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Winterliches Gehege
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- R. Reichhardt: Das Gehege zu Nordhausen. In: Thüringen in Wort und Bild (Band 2), 1910.
- Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins.. Nordhausen: Eberhardt, [1920].
Weiterführende Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kahlschlag im Gehege. In: Neue Nordhäuser Zeitung, 15. Januar 2013 (Archivversion)