Der Tod des Grafen von Hohnstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Hohnsteiner konnten fortan alles gewahren, was an Vieh und Gütern auf der mitternächtlichen Seite der Stadt entweder von Nordhausen nach dem Harze oder von diesem nach der Stadt zog. Kein Reisender war mehr sicher, aufgegriffen und nach der Schnabelsburg gebracht zu werden, von wo aus er mit schwerem Gelde sich wieder lösen mußte, wollte er wieder in Freiheit gelangen. | Die Hohnsteiner konnten fortan alles gewahren, was an Vieh und Gütern auf der mitternächtlichen Seite der Stadt entweder von Nordhausen nach dem Harze oder von diesem nach der Stadt zog. Kein Reisender war mehr sicher, aufgegriffen und nach der Schnabelsburg gebracht zu werden, von wo aus er mit schwerem Gelde sich wieder lösen mußte, wollte er wieder in Freiheit gelangen. | ||
Um nun diesem Übel abzuhelfen, beschloß der Senat, die Schnabelsburg dem Grafen abzukaufen, und lud ihn in dieser Absicht in die Stadt. Der Graf erschien auch wirklich und wurde gut empfangen. Im Riesenhause wurde der Kaufvertrag ( | Um nun diesem Übel abzuhelfen, beschloß der Senat, die Schnabelsburg dem Grafen abzukaufen, und lud ihn in dieser Absicht in die Stadt. Der Graf erschien auch wirklich und wurde gut empfangen. Im Riesenhause wurde der Kaufvertrag (1370) abgeschlossen. Während der Graf eine Mahlzeit einnahm, schickte der Rat zugleich auch Bürger ab, die die Schnabelsburg abbrannten und bis auf den Grund zerstörten, so daß kaum noch die Grundmauern stehen blieben. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Januar 2023, 15:47 Uhr
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Der Tod des Grafen von Hohnstein erschien im Dezember 2018 und ist eine moderne Neuauflage des 1841 veröffentlichten Werkes von Fritz Tanne.
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Geschichte erzählt die Fehde zwischen der Reichsstadt und den mächtigen Hohnsteiner Grafengeschlecht. An den Grafen hatten die Nordhäuser Bürger, nachdem der edle Geist diese Familie verlassen hatte, stets arge Plager, die ihnen alles, was sie nur rauben konnten, wegnahmen. Um dies jedoch ein wenig müheloser zu haben, erbaute Ulrich von Hohnstein auf dem Kohnsteine bei Salza eine Burg, die Schnabelsburg genannt, in die er starke Besatzung legte.
Die Hohnsteiner konnten fortan alles gewahren, was an Vieh und Gütern auf der mitternächtlichen Seite der Stadt entweder von Nordhausen nach dem Harze oder von diesem nach der Stadt zog. Kein Reisender war mehr sicher, aufgegriffen und nach der Schnabelsburg gebracht zu werden, von wo aus er mit schwerem Gelde sich wieder lösen mußte, wollte er wieder in Freiheit gelangen.
Um nun diesem Übel abzuhelfen, beschloß der Senat, die Schnabelsburg dem Grafen abzukaufen, und lud ihn in dieser Absicht in die Stadt. Der Graf erschien auch wirklich und wurde gut empfangen. Im Riesenhause wurde der Kaufvertrag (1370) abgeschlossen. Während der Graf eine Mahlzeit einnahm, schickte der Rat zugleich auch Bürger ab, die die Schnabelsburg abbrannten und bis auf den Grund zerstörten, so daß kaum noch die Grundmauern stehen blieben.
Klappentext[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Harz, 1362. Die Freiheit der Reichsstadt Nordhausen wird durch den mächtigen Grafen von Hohnstein bedroht. Mit seinen Raubrittern und einem Netz von Vasallen trachtet er danach, seine Herrschaft im Südharz endgültig zu festigen. Durch ständige Überfälle und wachsende Tributforderungen sollen die Nordhäuser Bürger in die Knie gezwungen werden. Am Ende hilft der Stadt nur eine geschickte Täuschung …
- Ein historisch-romantisches Gemälde aus Nordhausens Vorzeit