|SORTIERUNG=Rieger, Alexandra
|KURZBESCHREIBUNG=Verwaltungswissenschaftlerin, Kommunalpolitikerin, Beigeordnete
|BILD=Alexandra Rieger.jpg
|BILDBESCHREIBUNG=Alexandra Rieger beim 53. Rolandsfest 2023
'''Alexandra Rieger''' (geb. 1979 in Cottbus) ist Verwaltungswissenschaftlerin, Kommunalpolitikerin ([[SPD]]) und Erste Beigeordnete der Stadt Nordhausen (Bürgermeisterin).
Alexandra Rieger zog 2003 zum Studium nach Nordhausen. Sie war die erste Absolventin der Fachhochschule Nordhausen, die den Mastergrad erworben hat. Ihre Abschlussarbeit im Studiengang Public Management & Governance schrieb sie über eine mögliche Reform der Gebietsstruktur der Thüringer Landkreise.<ref>[https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=54161 ''Erster Masterabschluss'', nnz-online, 1. Oktober 2008.] Abgerufen am 30. November 2021.</ref> Den vorangegangenen Bachelorstudiengang Public Management beendete sie ebenfalls als erste Absolventin in Nordhausen.
Nach dem Studium ging Rieger Ende 2008 als Verwaltungscontrollerin zur [[Stadtverwaltung Nordhausen]] und arbeitete u. a. bei der Neue Mitte GmbH, die das Gelände der [[Landesgartenschau]] verwaltete. 2015 wechselte sie ins [[Landratsamt]] und war zuletzt als Stabsleiterin für Zentrale Steuerung, Organisation, IT, Personal und Beteiligungsverwaltung tätig.<ref>[https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=299664 ''Große Herausforderungen gemeinsam lösen'', nnz-online, 18. Oktober 2009.] Abgerufen am 30. November 2021.</ref>
Alexandra Rieger ist mit Dominik Rieger verheiratet, der Stadtrat in Nordhausen ist (SPD). Das Ehepaar lebt in Nordhausen und hat zwei Kinder.
Rieger ist seit 2009 Mitglied des SPD-Ortsvorstands Nordhausen. Bei der Listenwahl zur Landtagswahl 2009 wurde sie auf Platz 62 gewählt.<ref>[https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=58332 ''Abgestraft'', nnz-online, 18. Februar 2009.] Abgerufen am 30. November 2021.</ref>
Nach der [[Stadtratswahl Nordhausen 2019|Stadtratswahl 2019]] wirkte sie als sachkundige Bürgerin im Finanzausschuss.
Am 30. November 2021 wurde Alexandra Rieger vom [[Stadtrat (Nordhausen, 2019)|Stadtrat]] zur Ersten Beigeordneten gewählt (Bürgermeisterin). Im ersten Wahlgang erhielt sie elf von 32 Stimmen (14 ungültige Stimmen; [[Jutta Krauth]]: 6; Annette Merz: 1). Bei der anschließenden Stichwahl wurde sie mit 13 Stimmen gewählt (13 ungültige; Krauth: 6).<ref>[https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=301767 ''Rieger macht das Rennen'', nnz-online, 30. November 2021.] Abgerufen am 30. November 2021.</ref> Am 7. Januar 2022 erhielt sie ihre Ernennungsurkunde und legte den Amtseid ab.<ref>[https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=303519 ''Glück, Kraft, Gesundheit und gutes Gelingen'', nnz-online, 7. Januar 2022.] Abgerufen am 8. Januar 2022.</ref> Sie trat ihr Amt als Nachfolgerin von Jutta Krauth am 11. Januar 2022 an.<ref>https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=302424</ref> Rieger ist zuständig für das Dezernat 2 (Amt Stadtentwicklung, Ordnungsamt, Bauordnungsamt, Bauamt) und Amtsleiterin für Bildung und Kultur.<ref>[https://www.nordhausen.de/kontakt/personen_lang.php?PersNr=22502 Frau Alexandra Rieger], nordhausen.de, abgerufen am 8. April 2023.</ref>
Mit der vorläufigen Dienstenthebung von Oberbürgermeister [[Kai Buchmann]] übernahm Rieger von April bis August 2023 die Amtsgeschäfte.
Im Juni 2023 wurde sie von ihrer Partei zur Kandidaten zur [[Oberbürgermeisterwahl Nordhausen 2023|Oberbürgermeisterwahl]] im September nominiert. Rieger erreichte bei der Wahl am 10. September 2023 mit 18,6 % der Stimmen das drittbeste Ergebnis der sechs Kandidaten, verpasste damit jedoch den Einzug in die Stichwahl.
Rieger fiel krankheitsbedingt mehrere Monate als Bürgermeisterin aus und nahm im Februar 2024 die Arbeit wieder auf. Am 14. Mai 2024 gab sie bekannt, dass innerhalb des Rathauses drei Strafverfahren gegen sie angestrengt wurden, die die Staatsanwaltschaft einstellte.<ref>{{Internetquelle | autor =Angelo Glashagel | url =https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=346553 | titel =Es ist kein guter Wille zu sehen | werk =nnz-online | hrsg = | datum =14. Mai 2024 | seiten = | zugriff =14. Mai 2024 | zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref> Die Verfahren umfassten unterschiedliche Vorwürfe; das erste bezog sich auf die Beurlaubung zweier Rathausmitarbeiter, die Rieger auf Weisung der Rechtsaufsicht veranlasste. Das zweite Verfahren drehte sich um die Rücknahme von Bußgeldern, die während Bauarbeiten verhängt wurden, was als Verwaltungsentscheidung innerhalb des Opportunitätsprinzips fiel. Das dritte und schwerwiegendste Verfahren betraf eine Gebührenreduzierung für eine Veranstaltung, die der Bürgermeisterin ebenfalls als Ermessensentscheidung zugestanden wurde. Alle drei Fälle wurden ohne weiteres gerichtliches Vorgehen abgeschlossen.
Neben den Strafverfahren gibt es auch ein schwebendes Disziplinarverfahren gegen Rieger. Die Ermittlungen dazu werden von Jutta Krauth, der Amtsvorgängerin Riegers, geleitet.
Seit ihrer Amtseinführung sei Rieger nach eigener Aussage wiederholt auf rathausinternen Widerstand gestoßen.
Bei der [[Kreistagswahl Nordhausen 2024|Kommunalwahl 2024]] wurde sie in den [[Kreistag (Nordhausen, 2024)|Kreistag]] gewählt.
[[Kategorie:Beigeordneter]]
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]
[[Kategorie:Geboren 1979]]