Schotterwerk (Blumenberg)

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Die Ruine im Wald

Das ehemalige Schotterwerk am Blumenberg bei Walkenried ist ein Relikt aus der Frühzeit des Eisenbahnbaus im Südharz. Das Bauwerk, das heute als Bauruine an der Bahnstrecke bei Walkenried zu sehen ist, zeugt von einer Fehlplanung aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte des Schotterwerks ist eng mit dem Bau der Staatsbahnstrecke Northeim-Nordhausen und der Südharzbahn Walkenried-Braunlage verbunden. Die Staatsbahnstrecke wurde 1868/69 erbaut, während die Südharzbahn ihren Betrieb am 15. August 1899 aufnahm. Im Zuge der Wartung und Instandhaltung der Eisenbahninfrastruktur entstand die Notwendigkeit, die Trassen der Staatsbahn neu zu beschottern. Dafür sollten Granitsteine aus dem Wurmberg-Steinbruch bei Braunlage verwendet werden, die nach Walkenried transportiert wurden.

Um die angelieferten Granitfelsen zu zerkleinern, wurde im Jahr 1903 am Blumenberg das Schotterwerk errichtet. Dieses Bauwerk sollte die benötigten Schottersteine für die Bahnstrecken liefern. Doch schon nach kurzer Zeit zeigte sich, dass der Granit aus Braunlage ungeeignet für die geplante Nutzung war. Die Qualität des Gesteins entsprach nicht den Anforderungen, sodass das Werk bald nach seiner Inbetriebnahme stillgelegt werden musste.

Heute steht das ehemalige Schotterwerk als Bauruine am Blumenberg.

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]