Ludwig Klincksieck
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Johann Ludwig August Klincksieck[1] (geb. 1821 in Rinteln; gest. 1882)[Beleg benötigt] war Buchhändler.
Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ludwig Klincksieck wurde in Rinteln geboren und begann seine berufliche Laufbahn als Lehrling bei der Buchhandlung C. Bösendahl in Rinteln, wo er von Ostern 1838 bis Ostern 1842 tätig war. Anschließend arbeitete er ab dem 1. Dezember 1844 als Gehilfe im Verlag von Eduard Trewendt in Breslau. Diese Anstellung hielt er bis zum 6. August 1847 inne.
Nach einer kurzen Zeit in der Friedrich Korn'schen Buchhandlung in Nürnberg im März 1849 wechselte er im April desselben Jahres zur J.-Ebner-Buchhandlung in Ulm, wo er bis August 1849 beschäftigt war. Im Herbst 1849 trat Klincksieck eine neue Position als Gehilfe in der Fürstlich Privilegierten Fröbel'schen Hofbuchdruckerei in Rudolstadt an. Dort arbeitete er bis zum 30. Juni 1855.
Ab dem 1. Juli 1855 war Klincksieck Inhaber der W. Köhne'schen Buchhandlung in Nordhausen[2] und geriet 1860 in Konkurs.[3][4]
1872 wurde er zum dritten Kustoden der Universitäts- und Landesbibliothek Straßburg ernannt.[5]
Ludwig Klincksieck war evangelischer Religion und gehörte 1856 der Gemeinde St. Nicolai an.[6]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein Bruder Friedrich Klincksieck (1813-1874) war als Buchhändler in Paris tätig.
Am 5. Juni 1853 heiratete er in Rudolstadt Thekla Fischer (geb. 2. Juni 1835 in Milbitz).[1] Das Ehepaar hatte mindestens einen Sohn: Paul Klincksieck (geb. 5. Januar 1856 in Nordhausen,[6] gest. 22. April 1909 in Paris.[7])
Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1859: Jüdenstraße 363[8]
- 1862: Schönhauser Allee 164 in Berlin[9]
- 1882: Broglieplatz 14 in Strassburg[10]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte (Hg.): Thüringer Pfarrerbuch. Band 5: Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2010. S. 96. (Digitalisat)
- ↑ (Geschäfts-)Rundschreiben: Wilh. Koehne (Nordhausen): Verkauf an Ludwig Klincksieck aus Rinteln. N. F.: W. Koehne's Buchhandlung (Ludwig Klincksieck). Kommission: Franz Wagner in Leipzig, Julius Springer in Berlin. Nordhausen: 1855. (Digitalisat)
- ↑ Heinrich Heine: Geschichte des Buchdrucks und des Buchhandels in Nordhausen. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde, Bd. 62. Wernigerode ; Quedlinburg: 1919. S. 52. (Digitalisat)
- ↑ Eduard Jacobs (Red.): Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Alterthumskunde, Bände 62 – 66. Selbstverlag, 1929. S. 52. (Digitalisat)
- ↑ Vermischte Nachrichten. In: Karlsruher Zeitung, Nr. 167 vom Mittwoch, 17. Juli 1872, S. 3 (Digitalisat).
- ↑ Hochspringen nach: 6,0 6,1 Paul Klinckhieck, „Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500-1971“ abgerufen am 14. April 2025.
- ↑ Paul Klincksieck : Genealogie durch François KIRCHNER (fkiki) - Geneanet, abgerufen am 14. April 2025.
- ↑ Friedrich Kiesewetter, Paßexpedient ad. inter. (Hg.): Adreßbuch für die Stadt Nordhausen. 1859. Nordhausen: Selbstverlag, 1859. S. 51. (Digitalisat)
- ↑ Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, dessen Umgebungen und Charlottenburg auf das Jahr 1862 (Public Domain). Berlin: A. W. Hayn, Ausgabe 1862 (Public Domain). S. 248. (Digitalisat)
- ↑ Adressbuch der Stadt Strassburg. STRASSBURG i. E.: Verlag von HEINRICH & SCHMITTNER, 1882. S. 209. (Digitalisat)