Kaisermühle
Die Kaisermühle gehörte zur Königspfalz Nordhausen und befindet sich unterhalb des Nordhäuser Doms.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1322 wurde die am früheren Mühlgraben gelegene „Kaisermühle“ (Mühlhof) urkundlich erwähnt. Nach der Chronik enthielten die ältesten Befestigungswerke in der Gegend des Doms ein Tor, das die Verbindung des Königshofes und des Dombezirkes mit der am Fuß gelegenen „Kaisermühle“ herstellte. Unterhalb der Kaisermühle lag 1559 „unter den Weyden" eine Wasserkunst.
Der zweistöckige barocke Fachwerkbau, der bis heute bewohnt ist, steht unter Denkmalschutz. Markant ist das steile Mansardendach. Eine Inschrift am Türsturz gibt die Jahreszahl 1757 an. Die Durchfahrt in der Mitte des Hauses wurde 1872 verschlossen.
Bis zum Jahre 1945 war hier eine Wassermühle mit Bäckerei, die durch den Mühlgraben versorgt wurde. Nach Luftangriffen am 3./4. April 1945 füllten Berge von Schutt den Mühlgraben. Aus der Wassermühle wurde eine Motorenmühle, die noch einige Jahre in Betrieb war.