Hohnsteinwarte
Die Hohnsteinwarte gehörte zur Burg Hohnstein. Die Reste des Wartturms oder Sperre befinden sich auf einer künstlich geebneten Fläche von 45 m Länge in einem flachen Bergsattel etwa 100 m östlich der Burgruine und 0,7 km nordnordöstlich von Neustadt. Der Baugrund besteht aus Porphyrit des Rotliegenden und das Baumaterial ist Porphyrit-Bruchstein in Gipsmörtel.
An der Westseite der Fläche befindet sich ein 7 m breiter Halsgraben, auf dem sich der Stumpf eines runden Wartturms von 3,6 m Durchmesser befindet. An der Nordostecke gibt es Reste einer Umfassungsmauer und einer Grundmauer eines Gebäudes von 13 x 18 m Größe. In der Südwestecke dieses Gebäudes befindet sich ein wohlerhaltener, tonnengewölbter Keller von 4,2 x 4,7 m Größe mit Lichtschlitz und Treppenabgang. 25 m südlich des Halsgrabens gibt es im ansteigenden Hang Mauerspuren, die durch den Wegebau angeschlossen wurden (1916 sichtbar).
Die Hohnsteinwarte wurde vermutlich als Vorposten oder Wegesperre genutzt und gehörte zur Burg Hohnstein.