Heinrich Leubing

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Heinrich Leubing
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Heinrich Leibing
geb. um 1400 in Nordhausen
gest. 8. August 1472 in Meißen
Jurist, Kanzler, Propst, Pfarrer, Gesandter, Domdekan
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GND-Nummer 136025587
DNB: Datensatz

Heinrich Leubing (geb. um 1400 in Nordhausen; gest. 8. August 1472 in Meißen) war Gelehrter und Stiftsherr.

Leben

Sein akademischer Werdegang begann 1420 mit einem Studium an der Universität Leipzig, woraufhin er in Padua Theologie und Kirchenrecht studierte. Im Bereich des Kirchenrechts erhielt er 1424 den Titel eines Lizentiaten und im Jahr 1430 den eines Doktors.

Ab 1428 bekleidete Leubing das Amt des Domherrn von Meißen und war gleichzeitig als Schreiber in der sächsischen Kanzlei tätig. Zwischen 1432 und 1438 diente er als sächsischer Kanzler. Im Zeitraum von 1438 bis 1441 war er Kanzler des Erzbischofs von Mainz und fungierte dabei 1439 als Leiter des Frankfurter bzw. Mainzer Fürstentags. Im Jahr 1440 übernahm er die Leitung der Königswahl in Frankfurt und der Provinzialsynode in Aschaffenburg.

Von 1441 bis 1442 wirkte Heinrich Leubing als Pronotar der königlichen Kanzlei in Wien und begleitete 1442 König Friedrich III. auf einer Reise nach Nürnberg, Frankfurt und Aachen. Anschließend, zwischen 1442 und 1444, trat er erneut in die Dienste des Mainzer Erzbischofs. Von 1444 bis 1464 war er Pfarrer in der Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Poppenreuth (Fürth).

Im Jahr 1452 nahm er auf Einladung des Kaisers an dessen Kaiserkrönung in Rom teil.

Leubing besaß gemäß der damaligen Gepflogenheiten zahlreiche geistliche Pfründen in geografisch weit voneinander entfernten Gebieten. Von 1463 bis 1472 war er Domdechant von Meißen. Im Februar 1472 wurde Heinrich Leubing aufgrund falscher Anschuldigungen von Papst Sixtus IV. mit dem Kirchenbann belegt, konnte sich jedoch erfolgreich rehabilitieren.

Literatur

Externe Verweise