Gumpertstraße
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Die Gumpertstraße zählt zu den ältesten Straßen Nordhausens und ist die direkte Verbindung zwischen Bäckerstraße und Kranichstraße. Diese Bezeichnung stammt wahrscheinlich vom Dorf Gumprechterode, dessen Einwohner sich nach der Zerstörung des Ortes im Jahre 1294 in dieser Straße angesiedelt haben sollen. Für 1376 ist der Name Gumprechtis Gasse und 1559 Gumpfersgasse bezeugt.[1] Im Adreßbuch von 1824 wird die schmale Straße als Jungferngasse bezeichnet; sie soll aus der Stadt hinaus zu den Jungfern, d. h. zu den Nonnen des Domklosters geführt haben. Seit den 1830er Jahren trägt sie ihren heutigen Namen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Straße war Anfang des 19. Jahrhunderts bereits bebaut, insgesamt standen dort siebzehn Wohnhäuser. Die meisten Bewohner verdienten ihren Lebensunterhalt mit Heimarbeit, beispielsweise als Näherinnen. Geschäfte waren in der engen Gasse nur wenige zu finden.
Der Charakter einer Durchgangsstraße hat sich bis heute gehalten. Das Adreßbuch von 1915 weist Schneider-, Schuhmacher-, Drechsler-, Bürstenmacher- und Böttchermeister aus, dazu Restaurateure, eine Krankenpflegerin, einen Musiker, einen Kutscher und Tischler.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Fachwerksubstanz, nur wenige Geschäfte und Handwerker gingen dort noch ihrer Tätigkeit nach. 2002 wurde die Gumpertstraße umfassend saniert.[2]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rainer Hellberg; Dirk Schröter: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit / Band 1. Nordhausen: le Petit, 2009. S. 102–106.
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Rainer Hellberg; Dirk Schröter: Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit / Band 1. Nordhausen: le Petit, 2009. S. 102.
- ↑ Nordhausen.de: Gumperstraße: Grundhafter Ausbau und Neugestaltung, 23. Oktober 2002.