Elektrizitätswerke und chemische Fabriken G.m.b.H. Wolkramshausen

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Die Elektrizitätswerke und chemische Fabriken G.m.b.H. Wolkramshausen war ein 1907 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Wolkramshausen. Das Unternehmen verarbeitet die Rohsalze des Kaliwerks Ludwigshall, der Nordhäuser Kaliwerke und der Gewerkschaft Immenrode.

Für die Gründung der Elektrizitätswerke und Chemischen Fabriken G.m.b.H. sprachen insbesondere wirtschaftliche Aspekte. So ermöglichte die räumlich konzentrierte Lage der drei Kalibergwerke die Schaffung einer gemeinschaftlichen Zentrale für die Bereitstellung von elektrischer Energie und Dampf sowie zur Verarbeitung der geförderten Rohsalze und Absetzung der Fertigprodukte. Im September 1907 wurde auf Ludwigshall eine Chemische Fabrik in Betrieb genommen, in welcher die in den Gruben Ludwigshall und Immenrode sowie die in der bei Hain gelegenen Grube der Nordhäuser Kaliwerke geförderten Rohsalze verarbeitet wurden. Die zur Beförderung der Rohsalze von den Nordhäuser Kaliwerken und der Grube Immenrode zur den Chemischen Fabriken Ludwigshall errichteten Drahtseilbahnen wurden 1907 (Seilbahn Nordhäuser Kaliwerke-Ludwigshall) und 1908 (Seilbahn Immenrode-Ludwigshall) in Betrieb genommen. Zwischen der zentralen Chemischen Fabrik Ludwigshall und der Bahnlinie Erfurt-Sondershausen-Nordhausen wurde ein Werksbahnanschluss zur Bahnstation Kleinfurra hergestellt.