Diskussion:Kurt Isemann

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Letzter Kommentar: 6. Februar 2021 von Vincent Eisfeld

In den Jahren 1939 bis 1942 hinkte täglich "Ernstchen", ein schwer gehbehinderter Jugendlicher, auf der Osterstrasse zum "Isemann". Wir Kinder ärgerten ihn gerne mit Ballwürfen oder tanzten um ihn herum. Er wehrte sich mit Beschimpfungen, wurde aber nie handgreiflich. Etwa ab 1942 wurde er nicht mehr gesehen. Er sei mit Rechtsanwalt Frohnhausen, Osterstrasse, auf einen Lastwagen getrieben worden, erzählte Rechtsanwalt Hilmar Rudloff. In den westdeutschen "Nordhäuser Nachrichten" aus Bad Sachsa las ich mal, dass er "Wildt" geheissen habe. Es wäre interessant, mehr über ihn zu wissen, z.B. ob er zur Gründerfamilie "Wildt" gehörte.--Meyenburgstrasse 12:26, 3. Feb. 2021 (CET)

war denn "der muss zum Isemann" ein geflügeltes Wort für jene mit einem Nervenleiden? --Vincent Eisfeld (Diskussion) 16:16, 6. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Richtig, die "Ungebildeten"oder die "Einfachen Leute" sagten in den vierziger Jahren lieber kürzer : "Der oder Die ist bekloppt oder bescheuert."--Meyenburgstrasse 18:08, 6. Feb. 2021 (CET)
Ich werde es in meinen Wortschatz aufnehmen. :-) --Vincent Eisfeld (Diskussion) 19:52, 6. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Bei den kleinen Mädchen war das Wort "Doof" beliebt.Auf der Osterstrasse stand mal mit Kreide geschrieben: "Dieter ist doof", weil Dieter nicht mehr im Sandkasten "Vati" spielen wollte.--Meyenburgstrasse 22:21, 6. Feb. 2021 (CET)