Buchholzer Erdfall

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Ein geologisch überaus interessantes Bodendenkmal ist der sogenannte Buchholzer Erdfall. Dieser kreisrunde Erdtrichter hat einen Durchmesser von etwa 80 Metern und eine Tiefe von rund 30 Metern.

Der Erdfall entstand, als unterirdische Laugenhöhlen im Untergrund durch Ausschwemmung von Salzen und Gipsen immer größer wurden. Mit der Zeit bildeten sich dadurch unterirdische Hohlräume, bis das Deckgestein schließlich nachbrach und den Erdfall entstehen ließ. Dieser Prozess vollzog sich über viele Jahrtausende in mehreren Etappen.

Im Gelände des Erdfalls verlief auch die historische Grenzlinie von 1735 zwischen den Kurfürstentümern Sachsen und Hannover. Von den ursprünglich drei Grenzsteinen in diesem Gebiet hat sich noch einer erhalten. Die beiden anderen Steine dürften im Laufe der Zeit in die Erdfallmulde gestürzt sein.

Für die Bewohner von Buchholz war der Erdfall bereits im 18. Jahrhundert bedeutsam. Teile der Höhle nutzte man zur Entwässerung. Auch wurde um 1750 herum in diesem Gebiet Kupferschiefer abgebaut, bis der Bergbau 1774 endgültig eingestellt wurde.

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