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Um 1824 war das weit außerhalb der Stadt liegende Haus ein Ansageposten und zugleich Zollamt und Unterkunft für Grenzaufseher. Die damalige postalische Adresse war ''Petersdörfer Chaussee 1389b''.
Um 1824 war das weit außerhalb der Stadt liegende Haus ein Ansageposten und zugleich Zollamt und Unterkunft für Grenzaufseher. Die damalige postalische Adresse war ''Petersdörfer Chaussee 1389b''.


Noch 1863 galt dieses Gebäude, wie auch das Zollhäuschen in der Parkallee, als Chausseegeld-Hebestelle. Kurz nach 1900 wurde das damals einstöckige uralte Gebäude in ein Restaurant umfunktioniert. Der Gastwirt war damals August Husung.
Noch 1863 galt dieses Gebäude, wie auch das [[Zollhäuschen]] in der [[Parkallee]], als Chausseegeld-Hebestelle. Kurz nach 1900 wurde das damals einstöckige uralte Gebäude in ein Restaurant umfunktioniert. Der Gastwirt war damals August Husung.


In Richtung Petersdorf hatte man schon seinerzeit eine Veranda angebaut, welche bis zuletzt vorhanden war. Das Haus wurde um 1914 völlig neu gebaut, wie es sich auch heute noch zeigt. Das Lokal
In Richtung Petersdorf hatte man schon seinerzeit eine Veranda angebaut, welche bis zuletzt vorhanden war. Das Haus wurde um 1914 völlig neu gebaut, wie es sich auch heute noch zeigt. Das Lokal
war vor allem im Sommer Anziehungspunkt für Wanderer.
war vor allem im Sommer Anziehungspunkt für Wanderer.


Nach 1945 diente das Gebäude vorübergehend als Notkrankenhaus, später als Unterkunft von Arbeitern der Ziegelei. Danach wurde es als Wohnhaus genutzt. 1983 wurde das Haus umfassend saniert und im November 1983 zog ein Jugendclub ein, nach der Wiedervereinigung wurde die am Kneipe privat betrieben. Seit Mai 2011 steht das Haus leer und verfällt.<ref>http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Keine-gute-Aussichten-fuer-Schoene-Aussicht-in-Nordhausen-2111519633</ref>
Nach 1945 diente das Gebäude vorübergehend als Notkrankenhaus, später als Unterkunft von Arbeitern der Ziegelei. Danach wurde es als Wohnhaus genutzt. 1983 wurde das Haus umfassend saniert und im November 1983 zog ein Jugendclub ein, nach der Wiedervereinigung wurde die am Kneipe privat betrieben. Seit Mai 2011 steht das Haus leer und verfällt.<ref>[http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Keine-gute-Aussichten-fuer-Schoene-Aussicht-in-Nordhausen-2111519633 Thüringer Allgemeine: ''Keine gute Aussichten für "Schöne Aussicht" in Nordhausen'', 5. August 2014.]</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 5. November 2015, 16:42 Uhr

Die Schöne Aussicht war eine Gaststätte in der Stolberger Straße 135.

Geschichte

Um 1824 war das weit außerhalb der Stadt liegende Haus ein Ansageposten und zugleich Zollamt und Unterkunft für Grenzaufseher. Die damalige postalische Adresse war Petersdörfer Chaussee 1389b.

Noch 1863 galt dieses Gebäude, wie auch das Zollhäuschen in der Parkallee, als Chausseegeld-Hebestelle. Kurz nach 1900 wurde das damals einstöckige uralte Gebäude in ein Restaurant umfunktioniert. Der Gastwirt war damals August Husung.

In Richtung Petersdorf hatte man schon seinerzeit eine Veranda angebaut, welche bis zuletzt vorhanden war. Das Haus wurde um 1914 völlig neu gebaut, wie es sich auch heute noch zeigt. Das Lokal war vor allem im Sommer Anziehungspunkt für Wanderer.

Nach 1945 diente das Gebäude vorübergehend als Notkrankenhaus, später als Unterkunft von Arbeitern der Ziegelei. Danach wurde es als Wohnhaus genutzt. 1983 wurde das Haus umfassend saniert und im November 1983 zog ein Jugendclub ein, nach der Wiedervereinigung wurde die am Kneipe privat betrieben. Seit Mai 2011 steht das Haus leer und verfällt.[1]

Einzelnachweise