Rothleimmühle Nordhausen

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Die Rotleimmühle vor dem Altentor ist die bekannteste Mühle des ehemaligen Mühlgrabens. Ihren Namen verdankt die dem rötlich gefärbten Lehm, der bis in die 1970er Jahre am Beethovenring gewonnen und in der Ziegelei Kahlenberg verarbeitet wurde.

Geschichte

1304 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Rotleinmühle. 1305 vermachte der wohlhabende Bürger Heinrich Kinderlin dem Altendorfer Zisterzienser-Nonnenkloster die Mühle, nebst seinen beiden Töchtern. Zu dem Besitz gehörte auch die Rotleimwiese, die zu dieser Zeit noch sumpfiges Gelände war. Die Rotleimmühle lag außerhalb der Stadtmauern und wurde 1326 niedergebrannt. Im Jahr 1523 überließt das Kloster „dem erbarn und wolwiesen rathe der stad Northusen seine zwo molen“ für wenig Geld und in einem beklagenswerten Zustand.[1] Nach Reperaturen und Ausbesserungen ging „die Scherfmullin und die mulen am Rotenlehmen“ zwei Jahre später in das Eigentum des Rates über.<ref name="mühlgraben44"> 1641 plünderten etwa 50 Reiter die Mühle aus.


Einzelnachweise

  1. Rainer Hellberg; Fritz Schmalz: Der Mühlgraben von Nordhausen. 1. Auflage. Gotha: Druckerei Kirchner, 2003. Seite 44.