Riesenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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1927 erfolgte eine Restauration.
1927 erfolgte eine Restauration.
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Datei:Neues Rathaus, Sparkasse, Riesenhaus.jpg|[[Neues Rathaus]] und das halb verdeckte [[Riesenhaus]] (1937)
Datei:Riesenhaus, Riese, Postkarte.jpg|Postkarte vom Riesenhaus
Datei:Nordhäuser Riese am Riesenhaus 1920.jpg|Der Rise
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[[Kategorie:Bauwerk]]

Version vom 16. Oktober 2014, 16:43 Uhr

Das Riesenhaus war ein stattlicher Fachwerkbau am Holzmarkt (Lutherplatz). Das Haus wurde von dem Nordhäuser Riese geziert, eine überlebensgroße Statue, die mit beiden Händen eine Lanze vor sich hält. Das alte Patrizierhaus wurde bei dem Luftangriff auf Nordhausen am 4. April 1945 zerstört.

Geschichte

Die älteste Erwähnung geht auf eine fabelhafte Geschichte zurück; hier soll 1363 dem verhassten Grafen Ulrich von Honstein der Kaufpreis für die Schnabelburg ausgezahlt worden sein, währenddessen die Nordhäuser Bürger die Burg zerstörten.

Erstmals urkundlich erwähnt wird das „Reßenhus“ im Jahr 1375. Nach der „Querfurter Chronik“ von Cyriakus Spangenberg kaufte der Edelmann Busso III. 1432 das Riesenhaus von Heinrich vom Hayn. Nach Bussos Tod wurde es dem Augustinerkloster in Eisleben testamentarisch vermacht und blieb bis 1519 in dessen Besitz. Die Stadt Nordhausen kaufte das als baufällig beschriebene Haus und hielt u. a. dort Ratssitzungen ab.

Die große Feuersbrunst am 23. August 1710 zerstörte das Riesenhaus, welches in den darauffolgenden Jahren im Fachwerk wieder aufgebaut wurde.

Im September 1805 errichtete ein Herr Blödau eine Gaststätte im Haus.

1927 erfolgte eine Restauration.