Rautenstraße (Nordhausen): Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 30: Zeile 30:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Am Eingang der Straße befand sich der Brunnen ''Rautenborn'', der 1890 zugeschüttet wurde.<ref>Wasserwirtschaftsbetrieb Nordhausen: ''[[Der Nordhäuser Roland (1/1955)#Die geschichtliche Entwicklung der Wasserversorgung der Stadt Nordhausen|Die geschichtliche Entwicklung der Wasserversorgung der Stadt Nordhausen]].'' In: ''[[Der Nordhäuser Roland (1/1955)]]''.</ref>  
Am Eingang der Straße befand sich der Brunnen ''Rautenborn'', der 1890 zugeschüttet wurde.<ref>Wasserwirtschaftsbetrieb Nordhausen: ''[[Der Nordhäuser Roland (1/1955)#Die geschichtliche Entwicklung der Wasserversorgung der Stadt Nordhausen|Die geschichtliche Entwicklung der Wasserversorgung der Stadt Nordhausen]].'' In: ''[[Der Nordhäuser Roland (1/1955)]]''.</ref>
 
Die beiden [[Wasserkunst|Wasserkünste]], welche bis zum April 1887 in der Rautenstraße existierten, waren 1750 erbaut und 1755 mit Statuen aus Sandstein vom Bildhauer J. L. Meil besetzt worden. Die in der oberen Rautenstraße trug die des von Schlangen umwundenen Laokoon, die der untern die Figur der Leda, welche sitzend einen Schwan mit beiden Händen auf ihrem Schoß hält, dessen hoch nach oben gestrecktem Schnabel einst ein Wasserstrahl entströmte. Sie wurden im städtischen Museum aufbewahrt.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 9. Juni 2016, 18:53 Uhr

Rautenstraße
Länge 500m
Postleitzahl 99734
Stadt Nordhausen
Straßentyp Geschäfts- und Wohnstraße
existiert seit ca. 1340, 1945 komplett zerstört

Rasengleis in der Rautenstraße (2007)

Stand der Daten 24. Oktober 2013

Die Rautenstraße ist eine Geschäfts- und Wohnstraße in Nordhausen.

Name

Die Namensherkunft ist nicht zweifelsfrei geklärt. Der Heimatforscher Karl Meyer leitet den Straßennamen davon ab, daß einst ein Weg an der Helme, bei der Rodebrücke, zu den Dörfern Gerbichsrode bzw. Barbarrarode führte. Um 1340 wird dieser Weg erstmals als Rutengasse erwähnt. Andere Heimatkundler wie Heinrich Heine leiten das Wort „Rauten“ vom spätlateinischen rupta oder ruta ab, was in den Urkunden für „Weg“ stand und sich bis heute in dem französischen Wort route erhalten hat.

Geschichte

Am Eingang der Straße befand sich der Brunnen Rautenborn, der 1890 zugeschüttet wurde.[1]

Die beiden Wasserkünste, welche bis zum April 1887 in der Rautenstraße existierten, waren 1750 erbaut und 1755 mit Statuen aus Sandstein vom Bildhauer J. L. Meil besetzt worden. Die in der oberen Rautenstraße trug die des von Schlangen umwundenen Laokoon, die der untern die Figur der Leda, welche sitzend einen Schwan mit beiden Händen auf ihrem Schoß hält, dessen hoch nach oben gestrecktem Schnabel einst ein Wasserstrahl entströmte. Sie wurden im städtischen Museum aufbewahrt.

Literatur

Siehe auch

Externe Verweise

Einzelnachweise