Mauderode: Unterschied zwischen den Versionen

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  | Sammelwerk=| Band= |Verlag=Jenzig-Verlag| Ort=Jena| Jahr=2007  | ISBN=978-3-910141-85-8 | Kapitel=  | Seiten=76, 212, 222 }}</ref>. Außerdem findet man in der Mauderöder Flur [[Ponor|Bachschwinden]], in diesen versickert vor allem der ''Talgraben'' fast ganzjährig im Gipskarst. In Wasserreicheren Jahreszeiten, wie zum Beispiel zur Schneeschmelze, versickert nicht das gesamte Wasser des ''Talgrabens'' im karstigen Untergrund, sondern fließt nördlich von Mauderode der [[Wieda (Fluss)|Wieda]] zu.
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Der Ort ist auf einem Plateau, umgeben von [[Mittelgebirge|Mittelgebirgszügen]], gelegen. Die Vegetation ist dabei sehr unterschiedlich geprägt. Um Süden erstreckt sich der Junkerberg mit einem hauptsächlich aus Fichten bestehenden [[Wirtschaftswald|Nutzwald]]. Im Nordosten ist der Ort von einem wild gewachsenem Kiefernwaldbestand und im Westen von einem dichten Buchenwald umgeben. Die nicht vom Wald bedeckten Flächen sind hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt.
Der Ort ist auf einem Plateau, umgeben von [[Mittelgebirge|Mittelgebirgszügen]], gelegen. Die Vegetation ist dabei sehr unterschiedlich geprägt. Im Süden erstreckt sich der Junkerberg mit einem hauptsächlich aus Fichten bestehenden [[Wirtschaftswald|Nutzwald]]. Im Nordosten ist der Ort von einem wild gewachsenem Kiefernwaldbestand und im Westen von einem dichten Buchenwald umgeben. Die nicht vom Wald bedeckten Flächen sind hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 3. April 2021, 23:03 Uhr

Vorlage:Begriffsklärungshinweis Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland

Mauderode ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde Werther im Landkreis Nordhausen in Thüringen in Deutschland. Die Gemarkung grenzt zu der Stadt Nordhausen, Stadt Ellrich und Gemeinde Hohenstein.

Dorfansicht

Lage

Mauderode liegt im Nordthüringer Hügelland, an der Grenze zum Südharzer Zechsteingürtel im südlichen Harzvorland. Etwa 9 km Luftlinie entfernt, befindet sich Nordhausen.

Geografie

Die Karsterscheinungen im Harzvorland sind auch südwestlich von Mauderode durch den Steinsee und andere Erdfallseen, wie das Große Seeloch, im Umfeld des Ortes natürliche Sehenswürdigkeiten[1]. Außerdem findet man in der Mauderöder Flur Bachschwinden, in diesen versickert vor allem der Talgraben fast ganzjährig im Gipskarst. In Wasserreicheren Jahreszeiten, wie zum Beispiel zur Schneeschmelze, versickert nicht das gesamte Wasser des Talgrabens im karstigen Untergrund, sondern fließt nördlich von Mauderode der Wieda zu.

Der Ort ist auf einem Plateau, umgeben von Mittelgebirgszügen, gelegen. Die Vegetation ist dabei sehr unterschiedlich geprägt. Im Süden erstreckt sich der Junkerberg mit einem hauptsächlich aus Fichten bestehenden Nutzwald. Im Nordosten ist der Ort von einem wild gewachsenem Kiefernwaldbestand und im Westen von einem dichten Buchenwald umgeben. Die nicht vom Wald bedeckten Flächen sind hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt.

Geschichte

Römischen Aufzeichnungen zur Folge waren die ersten bekannten Einwohner dieses Landes die Cherusker. Sie wohnten im braunschweigischen, halberstädtischen, anhaltischen, mansfeldischen, stolbergischen, schwarzburgischen und hohnsteinischen Herrschaftsgebiet. Die übrigen Schicksale dieses Volks liegen verborgen. Uneinigkeit und Misstrauen zerrütteten ihren Staat und machten ihren Feinden den Sieg leicht. Die Catten, ihre mächtigsten Nachbarn, bemerkten im frühen 1. Jh. die Schwäche ihrer künftigen Unterworfenen. Seit dieser Zeit verliert sich der Name Cherusker und erste Kolonien unter den Catten wurden gegründet. Die Catten bewohnten nun entweder diesen Strich Landes selbst, oder sie ließen die Cherusker daselbst sitzen und verbanden sich mit ihnen zu einem Volke. Aus Misstrauen an ihrer Treue legten sie Befestigungen, welche „Katzenstein“ hießen, zu ihrem Schutze an. Der Stamm der Catten ging später durch Zusammenschluss mit anderen Stämmen unter dem Namen „Sachsen“ wieder auf. Ein Teil derselben, die Cheruskisch-Cattische-Mischung, besaß den Strich Landes auf der Südseite des Harzwaldes, welcher Bacener-Wald genannt wurde.

Letztendlich bemächtigten sich im 5. Jh. die Thüringer über dieses Land. Untersuchungen zur Folge waren die Thüringer ein westgothisches Volk, welches im Zuge der Völkerwanderung seine rauen, nördlichen Gegenden verließ und stellenweise die Sachsen verdrängte. Dieses neue Königreich wuchs zu einer solchen Größe an, dass es die fränkischen Könige herausforderte und in einen Konflikt zwischen Sachsen und Franken geriet und im Jahr 531 wieder zerschlagen wurde. Die Sachsen erhielten als Sieger den südlichen Harz bis jenseits der Unstrut. Hohnstein, welches nach der Vertreibung der Catten als Südthüringen bezeichnet wurde, fiel wieder den Sachsen zu. Die Sachsen teilten ihr Land in Gaue, von welchen jeder seinen Gaugrafen oder Richter hatte. Die Siedlung bei Mauderode gehörte zur damaligen Zeit zum Zorgegau. Dieser Gau wird erstmals im Jahr 927 schriftlich erwähnt.

In Mauderode sind seid daher alle Spuren verloren gegangen. Einzig der Name Katzenstein ist übriggeblieben, welcher späteren wieder an Bedeutung gewann.

Thingstätte
Tempel zu Mauderode

Nach Erkenntnissen vorhergehender Geschichtsforscher geht die Gründung des Ortes auf einen „Madelwart“ zurück. Sein Name beruht auf der Handlung, sich als Beschützer des Mahnmales an der Stelle der Thingstätte niedergelassen und einen Herrensitz gegründet zu haben. Die Thingstätte stellt dabei ein Zentrum der Alltagspolitik des kulturellen Umfeldes dar und war gleichzeitig die erste Instanz der Gerichtsführung des ansässigen Volkes.

Germanenlinde

Der Ort wird in alten Schriften als Cent-Gericht aufgeführt. Er stellte damit ein zentrales Verwaltungsorgan innerhalb des Gaues dar. Der Begriff „Cent“ leitet sich aus dem lateinischen für Hundertschaft ab. Mit dem Untergang des Thüringer Reiches im Jahr 531 setzte im Bereich des Helme- und Zorgegaues eine Besiedlungspolitik ein. Dabei wurden zunächst zentrale Herrensitze mit 100 Neusiedlern gegründet. Durch Expansion entstanden in den folgenden Jahren die umliegenden sächsischen und fränkischen Siedlungen. Jeder Gau hatte seinen Gaugrafen als stellvertretenden Amtsträger des herrschenden Königs. In der Grafschaft Hohenstein werden als Gerichtsplätze in der Cente die Orte Stolberg, Rottleberode, Hohnstein, Grumbach, Ellrich und Mauderode benannt, in welchen der Graf drei Mal im Jahr ein Thing hielt. War dies ihm nicht möglich, so wurde er durch den Schulzen, als ersten der sieben Schöppen, vertreten. Die Gerichte selber wurden unter freiem Himmel auf einem Berge gehalten, der den Namen Mahlberg erhielt. Letzte Hinweise über das Halten eines Gerichtes gibt die Linde nahe der Kirche. Sie ist ein klassisches Symbol für die Rechtsprechung altheidnischer Volksstämme und behielt diese Bedeutung noch bis in die Neuzeit hinein. Die Führung eines Gerichtes ist bis in das 18. Jahrhundert überliefert.

Datei:Historische Skizze der Herrenburg.png
Historische Skizze der Herrenburg

An eben jener Stelle wo die Linde steht, wurden laut archäologischen Funden Spuren einer „Motte“ entdeckt. Eine „Motte“ (franz.: Erdhaufen) ist im deutschen Sprachraum ein, auf einem künstlich angelegten Hügel errichteter Burgfried aus dem hauptsächlich vorkommenden Material. Diskrete archäologische Funde wurden in diesem Bereich noch nicht erreicht. Es ist zu vermuten, dass dieselbe aus Holz errichtet wurde, da Rodungen eine zeittypische Methode für die Gründung eines Ortes waren. Eine Wallanlage rund um diese auch als "Tempel" bezeichnete Anhöhe ist ebenfalls noch nachweisbar. Die „Motte“ kann ein Ausgangspunkt für die Gründung von Mauderode gewesen sein und als Herrensitz gedient haben. Andererseits ist in unmittelbarer Nähe die ehemalige Grenze zwischen dem alten Sachen- und Frankenreich gewesen. Den Namensgebungen zur Folge erstreckte sich die Grenze entlang des Sachsengrabens. Orte wie Gudersleben, Woffleben und Nordhausen besitzen klassisch fränkische Namensgebungen, wohin gegen in Bad Sachsa, Ober- und Niedersachswerfen der Bezug zum Stamm der Sachsen direkt erkennbar ist. Die Motte kann daher neben dem Herrensitz und Cent-Gericht auch als äußerste Befestigungsanlage des Reiches betrachtet werden, insofern sie auf diese Zeit zu datieren ist. Eine Kolonisierung zu dieser Zeit ist jedoch kaum abstreitbar.

Im Zuge der Christianisierung um das Jahr 780 n. Chr., ist auch der Bau einer dem heiligen Petrus gewidmeten Kirche auf diese Zeit zu datieren. In jedem Fall wird es eine Pauluskirche gewesen sein, da diese an Stellen altheidnischer Orte errichtet wurden. Auch der Bau eines Herrensitzes an der Stelle einer Thingstätte ist typisch. Der Ursprung des Ortes ist also um den Raum der Kirche und des Tempels festzuhalten. Die heutige Siedlung wurde vermutlich im 9. Jahrhundert gegründet. Einzelheiten hierzu verlieren sich allerdings im Nebel der Geschichte.

Datei:Wappen von Mauderode.jpg
Wappen von Mauderode

Da der Name des Ortes Mauderode ursprünglich „Madelwartereute“ gelauten haben soll, könnte aus diesem Zusammenhang die Form „Mowerterode“ entstanden sein, mit welcher Namensform der Ort erst 1233 in das Helllicht der urkundlich beglaubigten Geschichte tritt. Das Dorf gehörte ursprünglich seit 1233 zur Grafschaft Klettenberg, welche 1267 an die Hohensteiner gekommen war. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes vergehen 155 Jahre bis zur zweiten Erwähnung am 20. April 1358.

Nach dem Tode von Graf Ernst V. von Hohenstein – Lohra – Klettenberg im Jahr 1552, wurde am 27. März 1556 in Walkenried die Augsburgische Konfession als Glaubensnorm für die Untertanen eingeführt. Die Region wurde zum evangelischen Glauben reformiert.

1583 gehörte Mauderode zum Schloss Klettenberg unter dem Grafen zu Hohnstein-Lohra-Klettenberg. Lehnsherr von Mauderode war der Bischof zu Halberstadt gewesen. Nach dem Aussterben der Grafen von Hohnstein im Jahre 1593 fiel das Gebiet an den Herzog von Braunschweig. Die heute noch existente Kirche des Ortes stammt aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Eine Inschrift im Turm besagt, dass jener im Jahr 1606 errichtet wurde. Die in ihm enthaltenen Glocken waren jedoch bereits einige Jahrhunderte älter. Auch der jüngere Anbau des Schiffes auf der Westseite des Turmes ist ein Indiz, dass eine Vorgängerkirche existiert haben muss. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) erhielt Mauderode eine neue Herrschaft. Als erster des Geschlechts wird 1632 der Major Kaspar Trost mit seinen beiden Söhnen Christoph Ernst und Dietrich genannt.

Im Westfälischen Frieden kam Mauderode an das Kurfürstentum Brandenburg, welches jedoch erst 1699 zu dem Besitz kam, da es ein halbes Jahrhundert lang an die Grafen von Sayn-Wittgenstein verlehnt war.

Porträt von Otto Otto von Mauderode

In der Zeit nach dem Dreißigjährigen Kriege war es allgemein Sitte, dass sich Kriegsleute, die mit dem im Krieg ersparten Solde oder mit dem gemachten Beutepfennig sich Rittergüter gekauft hatten, sich nach dem erkauften Rittergute nannten und sich das „von“ zulegten, ohne nobilitiert zu sein. Der alte Rittersitz, „Katzenstein“ genannt, wurde im Jahr 1733 von der Familie von Mauderode an die Familie Zangenmeister in Erbpacht gegeben. Schon zur damaligen Zeit wird von einem maroden Gutsgebäude gesprochen, welches abgetragen werden soll. Während der Regentschaft von Friedrich dem Großen wurde die Zahl der Kolonisten im Ort verdoppelt, wodurch die Größe des Ortes sich enorm erweiterte. 1754 bereist Friedrich der Große die Grafschaft Hohenstein. In Mauderode wird auf sein Geheiß eine Kolonie fremder Arbeiter angelegt. 13 Bürger haben daher einen Antrag auf Errichtung eines Neubaus gestellt. Die Siedlungen wurden auf dem Gutsgarten des ehemaligen Rittergutes errichtet. Noch heute wird das Flurstück als „Katzenstein“ bezeichnet. Ein Indiz für die damaligen Maßnahmen unter dem preußischen Königshaus war anhand der alten Wetterfahne des Mauderöder Kirchturmes zu erkennen: „Fridericus Rex“ [1754].

Vom alten Rittersitz sind keinerlei Spuren erhalten geblieben. Selbst ehemals angelegte Fischteiche im Gutsgarten sind im Laufe der Jahre der Versumpfung erlegen. Das heutige Gut ist weiter westlich vor dem Dorf aufgebaut und in Privatbesitz geführt worden.

Rittergut zu Mauderode – Nordansicht

Im Jahre 1872 erpachtete Camillo Kleemann das neue Gutsgelände in Mauderode und erweiterte dessen Gehöft. Der Volksmund besagt, dass die Familie durch den preußischen Krieg (deutsch-französischer Krieg) an ihr Vermögen gelangten und daraufhin das Rittergut erwarben. Noch heute steht an einem Speicher Geschrieben: „18 CK 84“. Die Familie war bis 1923 sässig und verwaltete insgesamt 1848 Morgen Land davon insgesamt 883 Morgen in der Mauderöder Flur.

Der Erwerb des Rittergutes durch Hermann Markgraf erfolgte im Jahre 1923. Der neue Gutsherr versuchte durch alle Mittel das Gutsgelände zu vergrößern und noch wirtschaftlicher zu gestalten. Er erweiterte das Gehöft um eine Stallanlage, welche noch heute in Form einer Werkstatt erhalten blieb und schaffte die alten Rinderrassen ab. Fortan wurden Rinderrassen gehalten, welche allgemein als „Harzer Rote Vieh“ bekannt sind. Die Umgestaltung verzehrte jedoch sämtliches Kapital und der erhoffte Umsatz blieb ebenso aus. Die Milchleistung der Kühe war geringer als die der Vorgängerrasse, sodass der Herr Markgraf nach wenigen Jahren pleite war. Nachdem er verarmte musste die Familie Markgraf das Gut wieder verlassen.

Herrenhaus (Abbruch 1948)
Rittergut zu Mauderode – Ostansicht

Im Jahre 1925 erwarb die Uthleber Familie Bruno Kunze das Gutsgelände zu Mauderode. Bruno Kunze kam durch seine Erfindung der Luftdruckbremse für Eisenbahnen zu dem notwendigen Vermögen. Auch unter der Familie Kunze wurden die Gehöfte im Ort erweitert. Sie ließen eine Garage an den Speicher bauen, errichteten Wohnhäuser und bauten mit Hilfe von Staatsmitteln den Schafstall (Grundstück Kirchnerbau) auf dem Gelände des abgebrannten „Alten Hofes“. Im Jahr 1929 stifteten sie den neuen Friedhof und errichtete dort 1934 ein Mausoleum. Bruno Kunze bewohnte das Gut bis zu seinem Tode im Jahr 1935. Sein Sohn Bruno Kunze bewohnte das Gut bis zur Vertreibung durch die Besatzungsmächte im Jahr 1945. Das Gut wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entschädigungslos enteignet und am 27. Oktober 1945 an Umsiedler und landarme Bauern verteilt.

Seit 1959 befindet sich auf dem Gelände des Rittergutes der Sitz der LPG (P) Mauderode bzw. der heutigen Agrar GmbH Mauderode / Herreden.

Von 1961 bis 1972 befand sich Mauderode im Grenzgebiet und konnte nur mit einer Sondergenehmigung, dem sogenannten "Passierschein", besucht werden.

Mauderöder Flur – im Hintergrund der Grenzturm des DDR-Sperrgebietes

Seit 1997 gehört Mauderode als Ortsteil zur Gemeinde Werther und hat seitdem seine politische Selbstständigkeit als Gemeinde verloren.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Mausoleum zu Mauderode
    Mausoleum zu Mauderode
    Die evangelische Filialkirche St. Peter und Paul ist eine 1606 erbaute schlichte Chorturmkirche aus verputzten Bruchsteinen mit eingezogenem, quadratischem Chorturm. Dieser hat ein Fachwerkobergeschoss. Der Glockenstuhl ist bauzeitlich und trägt eine Inschrift. Die Glocken sind von 1487 und 1500.[2]
  • Kirche zu Mauderode
    St. Peter und Paul
    Kleine Herrenburg (wüst) beim Tempel zu Mauderode
  • Sühnekreuz
    Steinkreuz aus dem Dreißigjährigen Krieg
    Eine weitere Besonderheiten in Mauderode sind neben dem Tempel nahe der Kirche, z. B. ein altes Steinkreuz, welches am nördlichen Ortsrand in Richtung Gudersleben am Straßenrand zu finden ist. Ein schwedischer Soldat soll hier zur Zeit des 30-jährigen Krieges erschlagen worden sein. Es zählt als Mahnmal für die Opfer des Krieges.
  • Auch das Mausoleum der Familie Kunze ist als Sehenswürdigkeit des Ortes zu betrachten. Nur selten werden derartige Grabstätten innerhalb kleinerer Ortschaften errichtet. Es handelt sich um einen oktogonalen Brandsteinklinkerbau mit einer runden Kupferblechkuppel. Zum Eingang führen vier, ebenfalls aus Klinkern errichtete Stufen. Direkt gegenüber vom Eingang befindet sich der aus weißem Stein errichtete Altar. Am 26. September 1993 fand die Umbettung der Familie Kunze statt. Das Mausoleum wurde von den Nachkommen der Familie an die Gemeinde Mauderode verschenkt. Nach der Umbettung der Familie Kunze ist der Innenraum recht karg und leer.

Literatur

Weblinks

 Commons: Mauderode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio, bearbeitet von Stephanie Eißing u. a.: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 786.

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