Kurt Sachse

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Kurt Sachse
[[Bild:|220px|Kurt Sachse]]
Kurt Fritz Sachse
(vollständiger Name)
geb. 12. September 1888 in Magdeburg
gest. 8. September 1957 in Nordhausen
Pädagoge
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 128771275
DNB: Datensatz

Kurt Fritz Sachse (geb. 12. September 1888 in Magdeburg; gest. 8. September 1957 in Nordhausen) war Lehrer, Rektor und Propsteikatechet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurt Sachse wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bis 1909 besuchte er das Domgymnasium in Magdeburg und legte hier die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er alte Sprachen, Geschichte und Religion in Halle/Saale. Im Dezember 1911 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab und wechselte in das Seminarium praeceptorum beim Provinzial- Schulkollegium in Magdeburg.

1913 wurde er Hilfslehrer an der evangelischen Klosterschule zu Roßleben und ein Jahr später als Oberlehrer fest angestellt. Von 1915 bis 1918 war er Soldat und wurde schwer verwundet. Nach seiner Genesung setzte er seine Lehrtätigkeit fort. Es folgte 1927 die Beförderung zum Oberstudiendirektor und später wurde er Rektor der Lehranstalt.

Nach seiner Weigerung im Jahr 1933, den evangelischen Religionsunterricht abzuschaffen, wurde er von den Behörden nach Nordhausen an das Gymnasium versetzt. Hier führte er wiederum den Religionsunterricht wieder ein, den sein Vorgänger bereits gestrichen hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sachse aus dem Schuldienst entlassen.

Der Superintendent Fritz Führ beauftragte ihn 1946 mit dem Aufbau des neuen kirchlichen Unterrichts (Christenlehre) in der Propstei Nordhausen. Anfang der 1950er Jahre wohnte er im zweiten Stock des Hauses Käthe-Kollwitz-Straße (heutige Haus-Nr. 1b) neben der Ruine des Café Dietze.

Nach schwerer Krankheit starb Kurt Sachse in Nordhausen. Der Gemeindekirchenrat St.-Blasii-Petri ehrte ihn mit der Benennung eines Zimmers im St.-Blasii-Gemeindehaus. Eine Gedenktafel am Taschenberg Nr. 3, seiner letzten Wohnung, erinnert an Kurt Sachse.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Bubbe, Kurt Sachse: Lateinischer Wortschatz auf etymologischer Grundlage, 1. Auflage, Berlin 1926.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]