Jörg Prophet: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Jörg Prophet wurde in Schwerin als jüngstes von drei Geschwistern geboren. Im Jahr 1969 zog die Familie zurück in ihre Heimatstadt Nordhausen, wo Prophet bis 1979 die Polytechnische Oberschule Bertolt Brecht besuchte. Vor dem Mauerfall stellte er einen Ausreiseantrag und wurde in der Folge ausgebürgert. Zusammen mit seiner Frau Birgit zog er nach Baden-Württemberg um sich dort selbständig zu machen. Im Jahr 1993 gründeten sie die MPM-Prophet-Gruppe, ein Familienunternehmen, das heute unter anderem einen Standort in Gehren bei Ilmenau betreibt. In den 2000er Jahren kehrte die Familie wieder nach Nordhausen zurück.
Jörg Prophet wurde in Schwerin als jüngstes von drei Geschwistern geboren. Sein Vater war ein Maschinenbauingenieur aus Nordhausen, wohin die Familie 1969 umzog. Bis 1979 besuchte Prophet die Polytechnische Oberschule Bertolt Brecht und machte anschließend eine Lehre zum Maschinen- und Anlagenmonteur beim [[VEB Nobas Nordhausen]]. Von 1982 bis 1984 leistete er seinen Grundwehrdienst bei der NVA. Danach war er wieder beim VEB Nobas beschäftigt.  


Im April 2019 wurde er zum Sprecher des neu gegründeten [[AfD Nordhausen|AfD-Regionalverbandes Landkreis Nordhausen]] gewählt.<ref>https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=253066</ref> Zur Kommunalwahl 2019 zog Prophet in den Kreistag und Stadtrat Nordhausen ein; mit über 10.000 Stimmen im Landkreis konnte er mit Abstand die meisten Stimmen auf sich vereinigen.<ref>https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=256028</ref> Er ist Fraktionsvorsitzender in beiden Gemeindevertretungen. Seit 2022 wirkt er als Beisitzer im AfD-Kreisvorstand.
Im Jahr 1985 wechselte er zur Konsum-Güterproduktion, wo er für die Ersatzteilproduktion von Wartburg-Türen zuständig war. Er stieg zum Produktionsvorarbeiter auf und wurde schließlich Bereichsleiter eines Jugendbereichs mit 70 Mitarbeitern; in dieser Position war er jüngster Bereichsleiter des Schwermaschinenkombinats der DDR.


Im Juni 2023 wurde er als Kandidat für die [[Oberbürgermeisterwahl Nordhausen 2023|Oberbürgermeisterwahl im September]] nominiert.
Parallel zu seiner Arbeit absolvierte Prophet zwischen 1985 und 1986 ein Meisterstudium zum Industriemeister. Danach begann er ein Fernstudium an der Ingenieurschule in Eisleben.
 
Im Mai 1988 stellte Prophet einen Antrag zur ständigen Ausreise aus der DDR, der im Oktober 1989 zur Ausbürgerung führte.
Im Januar 1990 zog Prophet in die Nähe von Heilbronn und nahm eine Stelle als Meister in einem Maschinenbau-Unternehmen an. Im Januar 1991 wurde er Gesellschafter eines Unternehmens im Bereich Schweißtechnik/Stahlbau.
 
1993 gründete Prophet mit seiner Frau Birgit sie die MPM-Prophet-Gruppe, ein Familienunternehmen, das heute unter anderem einen Standort in Gehren bei Ilmenau betreibt.
 
Im Jahr 2000 kehrte die Familie wieder nach Nordhausen zurück.  


Jörg Prophet ist seit 1985 verheiratet und hat zwei Kinder.
Jörg Prophet ist seit 1985 verheiratet und hat zwei Kinder.
== Politik ==
2016 trat Prophet in die Alternative für Deutschland ein. Im April 2019 wurde er zum Sprecher des neu gegründeten [[AfD Nordhausen|AfD-Regionalverbandes Landkreis Nordhausen]] gewählt.<ref>https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=253066</ref> Zur Kommunalwahl 2019 zog Prophet in den Kreistag und Stadtrat Nordhausen ein; mit über 10.000 Stimmen im Landkreis konnte er mit Abstand die meisten Stimmen auf sich vereinigen.<ref>https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=256028</ref> Er ist Fraktionsvorsitzender in beiden Gemeindevertretungen. Seit 2022 wirkt er als Beisitzer im AfD-Kreisvorstand.
Im Juni 2023 wurde er als Kandidat für die [[Oberbürgermeisterwahl Nordhausen 2023|Oberbürgermeisterwahl im September]] nominiert.


== Externe Verweise ==
== Externe Verweise ==

Version vom 12. Juli 2023, 14:16 Uhr

Jörg Prophet
Jörg Prophet
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geb. 1962
Unternehmer, Kommunalpolitiker
Bilder und Medien bei Commons

Jörg Prophet (geb. 1962 in Schwerin) ist Maschinenbaumeister, Unternehmer und Mitglied von Kreistag und Stadtrat Nordhausen (AfD).

Leben

Jörg Prophet wurde in Schwerin als jüngstes von drei Geschwistern geboren. Sein Vater war ein Maschinenbauingenieur aus Nordhausen, wohin die Familie 1969 umzog. Bis 1979 besuchte Prophet die Polytechnische Oberschule Bertolt Brecht und machte anschließend eine Lehre zum Maschinen- und Anlagenmonteur beim VEB Nobas Nordhausen. Von 1982 bis 1984 leistete er seinen Grundwehrdienst bei der NVA. Danach war er wieder beim VEB Nobas beschäftigt.

Im Jahr 1985 wechselte er zur Konsum-Güterproduktion, wo er für die Ersatzteilproduktion von Wartburg-Türen zuständig war. Er stieg zum Produktionsvorarbeiter auf und wurde schließlich Bereichsleiter eines Jugendbereichs mit 70 Mitarbeitern; in dieser Position war er jüngster Bereichsleiter des Schwermaschinenkombinats der DDR.

Parallel zu seiner Arbeit absolvierte Prophet zwischen 1985 und 1986 ein Meisterstudium zum Industriemeister. Danach begann er ein Fernstudium an der Ingenieurschule in Eisleben.

Im Mai 1988 stellte Prophet einen Antrag zur ständigen Ausreise aus der DDR, der im Oktober 1989 zur Ausbürgerung führte. Im Januar 1990 zog Prophet in die Nähe von Heilbronn und nahm eine Stelle als Meister in einem Maschinenbau-Unternehmen an. Im Januar 1991 wurde er Gesellschafter eines Unternehmens im Bereich Schweißtechnik/Stahlbau.

1993 gründete Prophet mit seiner Frau Birgit sie die MPM-Prophet-Gruppe, ein Familienunternehmen, das heute unter anderem einen Standort in Gehren bei Ilmenau betreibt.

Im Jahr 2000 kehrte die Familie wieder nach Nordhausen zurück.

Jörg Prophet ist seit 1985 verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik

2016 trat Prophet in die Alternative für Deutschland ein. Im April 2019 wurde er zum Sprecher des neu gegründeten AfD-Regionalverbandes Landkreis Nordhausen gewählt.[1] Zur Kommunalwahl 2019 zog Prophet in den Kreistag und Stadtrat Nordhausen ein; mit über 10.000 Stimmen im Landkreis konnte er mit Abstand die meisten Stimmen auf sich vereinigen.[2] Er ist Fraktionsvorsitzender in beiden Gemeindevertretungen. Seit 2022 wirkt er als Beisitzer im AfD-Kreisvorstand.

Im Juni 2023 wurde er als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl im September nominiert.

Externe Verweise

Einzelnachweise