Gottfried Erich Rosenthal: Unterschied zwischen den Versionen

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*vollständige Bibliographie seiner Schriften (1767 bis 1808) in: ''[[Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins]]'' (Nordhausen 1920, S. 187-200, Anhang).
*vollständige Bibliographie seiner Schriften (1767 bis 1808) in: ''[[Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins]]'' (Nordhausen 1920, S. 187-200, Anhang).
== Siehe auch ==
*[[Rosenthal (Familie)]]


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 12. Oktober 2012, 17:43 Uhr

Gottfried Erich Rosenthal
Gottfried Erich Rosenthal
Gottfr. Erich Rosenthal
13. Februar 1745 in Nordhausen
26. Mai 1813 in Nordhausen
Meteorologe, Geodät (Vermesser), Bergkommissionsrat, Bäckermeister
image available-de.svg Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 116625724
DNB: Datensatz

Gottfried Erich Rosenthal (geb. 13. Februar 1745 in Nordhausen; gest 26. Mai 1813 in Nordhausen) war Meteorologe, Vermesser, Bergkommissionsrat und Bäckermeister.

Leben

Gottfried Erich Rosenthal wurde als ältester Sohn eines Nordhäuser Bäckermeisters geboren und besuchte das Gymnasium in Nordhausen. Nach dem Schulabschluß erlernte er das Bäckerhandwerk. Er interessierte sich in seiner Freizeit früh für Mathematik und die exakte Bestimmung von Maßen und Gewichten, zu diesem Thema verfaßte er mehrere Merkblätter und veröffentlichte 1772 ein Buch. Im gleichen Jahr betätigt er sich als Vermesser. Am 2. Mai 1775 heiratete er die Nordhäusern Johanna Maria Charitas Arnold. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor.

Mit einem Barometer des Schweizer Erfinders Jean-André Deluc, das er in der Präzision noch deutlich verbessern konnte, begann seine meteorologische Forschungstätigkeit. 1780 erstieg er den Gipfel des Brocken um Experimente durchführen zu können. Er erkannte die Möglichkeiten der barometrischen Höhenmessung und verbesserte so Landkarten und Nivellierpläne ausgewählter Orte. Als weiteres Thema interessierte er sich für die Bestimmung des Frühlings, hierzu publizierte er zahlreiche Tabellen.

Am 12. September 1783 wird er durch Herzog Ernst II. von Gotha-Altenburg zum Bergkomissarius ernannt.

Die Anfertigung meteorologischer Geräte wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle und verschaffte ihm auch die Bekanntschaft mit Johann Wolfgang von Goethe, dieser nannte Rosenthal scherzhaft den „Nordhäuser Wetterpropheten“.[1] Zu einer Begegnung zwischen Goethe und Rosenthal ist es aber nie gekommen.

Am 10. Mai 1784 wurde er vom Naturforscher und Weltreisenden Georg Forster (1754-1794) besucht.

Rosenthal verstarb am 26. Mai 1813 in Nordhausen, wo er am Petersberg wohnte.

Ehrungen

  • Ehrenmitgliedschaft der Kurmainzischen Akademie (der Wissenschaften) in Erfurt
  • Titel Herzoglicher Bergkommissarius im Herzogtum Sachsen-Gotha
  • Gottfried-Erich-Rosenthal-Straße in Nordhausen

Werke

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Brief von Goethe an Herzog Carl August (18. Oktober 1874): „Auch habe ich ein Baro- und Thermometer bey dem Nordhäuser Wetterpropheten bestellen lassen.

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Rosenthal, Gottfried Erich“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Rosenthal, Gottfried“.