Lorenz Süße

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Lorenz Süße
[[Bild:|220px|Lorenz Süße]]
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geb. 1469 in Pirna
gest. 1549 in Nordhausen
Prior
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Lorenz Süße (geb. 1469 in Pirna; gest. 1549 in Nordhausen) war Prior und erster evangelischer Prediger in Nordhausen.

Leben

Nach dem Schukbesuch trat er dem Augustinerorden in Dresden bei und studierte an der Universität zu Erfurt. Hier war er Stubengenosse und Freund Martin Luthers. Er folgte diesem nach Wittenberg, wo er sich am 26. Juli 1515 immatrikulieren ließ. 1519 ging er nach Nordhausen und wurde Prior des Augustinerklosters, verließ später zeitgleich den Orden und hielt am 16. Februar 1522 an der St.-Petri-Kirche die erste evangelische Predigt in Nordhausen.

In Nordhausen kam es zu einem Konflikt mit dem hier zeitweilig tätigen Thomas Müntzer, der in der „Hochverursachten Schutzrede“ Luther vorwarf „Du weißt auch mit diesem ungepratenen Lorentzen zu Northaußen , was denen Missetätern schon zu Lohn gegeben“. Hier spielte er auf den heiligen Laurentius, den Namenspatron

üßes, an, der der Legende nach auf dem Rost gebraten wurde. Über die Ursache dieses Konflikts ist nichts bekannt, liegt aber wohl in dem unterschiedlichen  Verhältnis der beiden Kontrahenten zu Luther. 

Süße heiratete in Nordhausen und hatte einen Sohn Andreas, der ebenfalls in Wittenberg studierte und Oberpfarrer in Sangerhausen wurde.

Lorenz Süße wurde neben dem Altar der St.-Petri-Kirche bestattet.