Blasii-Brunnen

Aus NordhausenWiki
Version vom 28. Dezember 2024, 21:08 Uhr von Vincent Eisfeld (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Der '''Blasii-Brunnen''' ist ein historischer Brunnen, der im November 1995 südlich der St.-Blasii-Kirche entdeckt wurde. Der Brunnen befindet sich hinter den ehemals dort stehenden Häusern zur Straßenseite hin. Hinweise auf seine Existenz waren zuvor weder in historischen Stadtplänen noch in der einschlägigen Literatur bekannt. Der Brunnen hat eine Tiefe von etwa 15 Metern und einen Durchmesser von rund 2 Metern. Er wurde um 1864 errichtet, ver…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Blasii-Brunnen ist ein historischer Brunnen, der im November 1995 südlich der St.-Blasii-Kirche entdeckt wurde. Der Brunnen befindet sich hinter den ehemals dort stehenden Häusern zur Straßenseite hin. Hinweise auf seine Existenz waren zuvor weder in historischen Stadtplänen noch in der einschlägigen Literatur bekannt.

Der Brunnen hat eine Tiefe von etwa 15 Metern und einen Durchmesser von rund 2 Metern. Er wurde um 1864 errichtet, vermutlich auf dem Gelände des ehemaligen Kirchhofs der Blasii-Kirche. Bestattungen auf diesem Kirchhof wurden ab 1856 eingestellt, als der Geiersberg-Kirchhof in Nutzung genommen wurde. Die Entdeckung von menschlichen Gebeinen in der Nähe des Brunnens im Jahr 1865 belegt den Standort auf dem ehemaligen Friedhofsgelände. Diese Gebeine wurden damals auf Anweisung der Stadtverwaltung entfernt und anderweitig beigesetzt.

Ein Zusammenhang mit dem nahegelegenen Pferdebrunnen, der auf dem Blasii-Kirchplatz stand, konnte ausgeschlossen werden. Der Pferdebrunnen, der 1735 errichtet wurde, erhielt sein Wasser aus der städtischen Wasserleitung und war mit einer Pumpe ausgestattet. Dieser Brunnen wurde 1876 abgetragen, während der Blasii-Brunnen vermutlich nur bis zur Einführung der städtischen Wasserleitung im Jahr 1874 genutzt wurde. Danach wurde er verschlossen, jedoch nicht verfüllt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]