Brennerei Rud. Kaempf

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Die Brennerei Rud. Kaempf war eine traditionsreiche Brennerei und Likörfabrik in Nordhausen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ursprünge der Brennerei lassen sich auf das Jahr 1878 zurückführen, als Fritz Kaempf (geboren 1819 in Kirchengel), der später nach Nordhausen zog, für seinen Sohn Rudolf Kaempf und seinen Schwiegersohn George Jean Louis Hügues die Brennerei Moye & Türke in der Luisenstraße 31 erwarb. Diese Immobilie befand sich rechts neben einer Kartonagenfabrik, an einem Standort, der später als Autohandel genutzt wurde. Nach dem Kauf der Brennerei wurde das Unternehmen unter dem Namen Hügues & Kaempf geführt.

Im Laufe der Zeit kam es zu einer geschäftlichen Trennung: George Hügues, der ursprünglich aus Frankreich stammte und als Soldat im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 nach Nordhausen kam, gründete im Jahr 1883 seine eigene Brennerei in der Bahnhofstraße 18/19. Rudolf Kaempf führte die ursprüngliche Brennerei unter eigenem Namen weiter, und sie etablierte sich als Rud. Kaempf.

Später übernahm Walter Kaempf, der Sohn von Rudolf, die Leitung der Brennerei. Im Jahr 1910 war die Brennerei unter der Adresse Luisenstraße 31 zu finden, und Walter Kaempf fungierte als Inhaber. In dieser Zeit spezialisierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Kornbranntwein, Likören und den Weingroßhandel.

Im Jahr 1922 endete die Ära der Brennerei Rud. Kaempf, als die Brennereirechte auf die Brennerei Wilh. Uhley übergingen. Die Gründe für den Verkauf sind nicht detailliert dokumentiert, doch er markierte das Ende der eigenständigen Tätigkeit der Familie Kaempf im Brennereiwesen.

Im Einwohnerbuch von 1937 ist die Brennerei noch einmal verzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Unternehmen unter dem Namen Rud. Kaempf, Kornbranntwein-Brennerei, Likörfabrik und Weingroßhandel geführt. Inhaber waren zu dieser Zeit Wwe. Clara Schenke sowie Hermann und Wilhelm Schenke. Die Adresse lautete Horst-Wessel-Allee 10.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]