Richard Scheuermann

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Richard Scheuermann
[[Bild:|220px|Richard Scheuermann]]
R. Scheuermann
geb. 6. November 1873 in Bützow
gest. 8. Januar 1949 in Nordhausen
Botaniker, Postbeamter
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 143092804
DNB: Datensatz

Richard Scheuermann (geb. 6. November 1873 in Bützow bei Rostock; gest. 8. Januar 1949 in Nordhausen) war Postbeamter und wirkte als Botaniker. Er veröffentlichte zur Flora, vor allem der Adventivfloristik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Scheuermann wurde als Sohn des Mühlenbesitzers Franz Scheuermann im Mecklenburg geboren. Ursprünglich wollte er nach Besuch des Schweriner Realgymnasiums Naturwissenschaften studieren, doch die Zerstörung der väterlichen Mühle durch Feuer machten dies unmöglich. In Metz im Reichsland Elsaß-Lothringen trat er eine Lehre im Postdienst an. Danach ging er zurück nach Schwerin, wo er heiratete.

Später wurde er nach Hannover versetzt, wo er sich mit der dortigen Pflanzenwelt beschäftigte. Besonders galt den Adventivpflanzen (durch Handel und Verkehr eingeschleppte Pflanzen) sein Interesse. Er wies 1896 das nordamerikanische Malvengewächs Sida spinosa in Hannover nach.

Scheuermann verzog nach Oppeln und später nach Dortmund, wo er Oberpostrat war. Er veröffentlichte zwischen 1924 und 1926 zur Flora Oberschlesiens und wandte sich in Dortmund wieder den Adventivpflanzen zu.

1934 nahm er seinen Wohnsitz in Nordhausen und wohnte in der Hohensteiner Straße 14 (1937). Scheuermann trat in Kontakt mit Kurt Wein und veröffentlichte 1938 mit ihm die Arbeit Die Gartenunkräuter in der Stadt Nordhausen. In den nächsten Jahren untersuchte er u. a. die Gebiete des Alten Stolbergs und Kyffhäusers.

Der Zweite Weltkrieg und die folgenden Jahre trafen Scheuermann wirtschaftlich und gesundheitlich. Sein Haus wurde in den Nachkriegsjahren beschlagnahmt. Er selbst und seine langjährige Pflegerin wurden in einer Notwohnung untergebracht. Im Winter 1948 zog sich Scheuermann bei einer Wanderung im Harz eine Lungenentzündung zu und verstarb am 8. Januar 1949 an einem Herzschlag in Nordhausen.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]