Grimmelallee 22
Grimmelallee 22 ist ein historisches Bauwerk, das im Laufe seiner Geschichte verschiedene Funktionen und Besitzer hatte.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gebäude wurde ursprünglich im Jahr 1914 als Bankhaus errichtet. Im Jahr 1945, nach dem Zweiten Weltkrieg, diente es kurzzeitig als Sitz der Kommandantur des US-amerikanischen Stadtkommandanten. Nach dieser Phase wurde das Gebäude von 1945 bis 1960 von der Sparkasse genutzt. In der Zeit der DDR war es als Rechenzentrum des VEB Mitteldeutsche Kali AG bis 1990 bekannt.
In den 1990er Jahren erfuhr das Bauwerk eine Teilsanierung, wobei rund 250.000 Euro in die Dacheindeckung, Heizungsanlage und Sanitäranlagen investiert wurden. Um das Jahr 2011 wurde der Keller des Gebäudes trockengelegt.
Bau- und Ausstattungsmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Haus verfügt über eine Nutzfläche von über 1.000 m². Ursprünglich erfolgte die Beheizung über eine Öl-Zentralheizung. Das Gebäude beinhaltet geflieste Sanitärräume, die nach Geschlechtern getrennt sind, mit WC und Bidet. Zu den architektonischen Highlights gehören ein Kleinlastenaufzug, zwei originale Treppenaufgänge mit halbgewendelten Steintreppen und ein handgeschmiedetes Geländer mit einem Holzhandlauf darauf. Die Fußböden sind hauptsächlich mit Eichenparkett ausgelegt. Zudem sind im Gebäude noch drei Tresore erhalten.
Zukünftige Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2016 wurde das Gebäude zum Verkauf angeboten, wobei das Mindestgebot bei rund 60.000 Euro lag. Die zukünftige Nutzung des Gebäudes bleibt ungewiss.