Sachsenhof

Aus NordhausenWiki
Version vom 3. August 2023, 05:42 Uhr von Vincent Eisfeld (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Diesem Artikel fehlt ein Foto.
Historische und aktuelle Aufnahme – Wenn Sie ein passendes Bild haben, laden Sie es doch bitte hoch.

Der Sachsenhof ist eine Wohnsiedlung in Nordhausen, die in den 1920er Jahren vom Sozialen Baubetrieb errichtet wurde. „Sachsenhof“ ist gleichzeitig der Name der dortigen Straße, die Sachsenweg und Rolandsweg verbindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung entstand vor dem Hintergrund der Wohnungsnot, die nach dem Ersten Weltkrieg in vielen deutschen Städten herrschte. In Nordhausen bestand insbesondere für den Mittelstand ein Mangel an angemessenem Wohnraum.

Der Sachsenhof liegt am Ostrand der Stadt zwischen der Leimbacher Straße und der Stolberger Landstraße. Die Anlage wird zur Straße hin durch einen dreigeschossigen Gebäudeblock abgeschlossen. Dahinter erstreckt sich die eigentliche Siedlung mit eingeschossigen Doppel- und Reihenhäusern, die einen Gartenhof umschließen. Die Doppelhäuser haben gekrümmte Satteldächer, die sich gut in die ländliche Umgebung einfügen. Diese Dächer wurden auch „Tonnendächer“ genannt. Damit konnte der sonst nur als Wäsche -Trockenboden genutzte Dachboden als Wohnraum genutzt werden. In den Straßen um den Sachsenhof stehen zweigeschossige Reihenhäuser mit Vorgärten.

Viele Häuser dort tragen einen rötlichen Reliefstein, der 1927 angebracht wurde. Zu sehen ist darauf das erste deutsche Königspaar, Heinrich I. und Mathilde (Mechthild).

Die Gestaltung der Siedlung zeigt den damaligen funktionalen und gleichzeitig heimeligen Baustil. Mit der Schaffung neuen Wohnraums sollte der Wohnungsnot in Nordhausen nach dem Ersten Weltkrieg begegnet werden. Der Sachsenhof stellt ein Beispiel für die Siedlungsbauten dieser Zeit dar.